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Werneck: Böhmisches Open Air: Frischer Schwung mit jungen Kräften

Werneck

Böhmisches Open Air: Frischer Schwung mit jungen Kräften

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    Die Hergolshäuser Musikanten bei ihrem Böhmischen Open Air im Wernecker Schlosspark. 
    Die Hergolshäuser Musikanten bei ihrem Böhmischen Open Air im Wernecker Schlosspark.  Foto: Anand Anders

    Wie wird das Wetter? Das war die bange Frage vieler Besucher noch am Samstagmorgen. Von Stunde zu Stunde verzogen sich die grauen Wolken und am Spätnachmittag lud ein strahlender Himmel zum 19. Böhmischen Open- Air der Hergolshäuser Musikanten.

    Die Abendsonne ließ die polierten Instrumente blinken. Vor der herrlichen Kulisse der Gartenfront des Wernecker Schlosses erlebten die Zuhörer einen abwechslungsreichen Abend mit gepflegter und stimmungsvoller Blasmusik. Der musikalische Fokus des Abends lag zum einen auf neuen eigenen Titeln der Hergolshäuser Musikanten sowie auf Kompositionen von Ernst Mosch als Referenz an den 20. Todestag des unvergessenen Königs der Blasmusik.

    Neue eigene Titeln der Hergolshäuser Musikanten und Kompositionen von Ernst Mosch standen im Mittelpunkt des Konzertes im Wernecker Schloßpark. 
    Neue eigene Titeln der Hergolshäuser Musikanten und Kompositionen von Ernst Mosch standen im Mittelpunkt des Konzertes im Wernecker Schloßpark.  Foto: Anand Anders

    Durch den Abend führten launig und informativ Lara, Florian und Pauline, allesamt Mitglieder der Jungen Hergolshäuser, dem seit 2008 bestehenden Nachwuchsorchester. Jugendarbeit sei wichtig, um das Blasorchester mit neuen Kräften zu ergänzen. So sind die Jungen immer wieder bei Großauftritten mit dabei. Das Kleeblatt moderierte zum ersten Mal vor so zahlreichem Publikum und machte das sehr souverän.

    Anekdoten und Infos über die Instrumente

    Die Programmfolge des Abends reicherten die Drei mit so mancher Anekdote an und stellten auch die einzelnen Stimmgruppen des Blasorchesters vor. Damit lösten sie das Rätsel um die Unterschiede zwischen Tenorhörnern und Bombardons und klärten auf, dass die Klarinette umgangssprachlich auch als schwarzes Rohr bezeichnet wird. Als aktiven Musikern waren ihnen die Besonderheiten der Instrumente und der von ihnen gespielten böhmischen Blasmusik geläufig, umso gelassener konnten sie an ihre neue Aufgabe als Moderatoren herangehen.

    Tolle Kulisse: Das Wernecker Schloss  
    Tolle Kulisse: Das Wernecker Schloss   Foto: Anand Anders

    Und schon ging es duftig und luftig gespielt und gesungen los mit der Polka "Heut‘ sind wir da", gefolgt von einem Walzer mit dem beziehungsreichen Titel "Spaziergang im Schlosspark". Unter der Stabführung des langjährigen Leiters der Hergolshäuser Musikanten, Rudi Fischer, folgten Konzertmärsche und Walzer, "Dornenvögel" mit Flötensolo, eine Bravourpolka "Tenoristenträume" mit einem anrührenden und wunderbar musizierten Duett für zwei Tenorhörner. Bei "Traumland" mit Soli für Flügelhorn und Trompete zogen sanft die Wolken hinter dem Schloss vorüber, bevor mit der "Bratwurstpolka" die Pause eingeläutet wurde.

    Mit der Bratwurstpolka in die Pause

    Mit Kompositionen aus der Feder von Ernst Mosch erinnerten die Hergolshäuser an die Egerländer Musiktradition. Ergänzt um den Hergolshäuser Männerchor oder um eingespieltes Vogelgezwitscher zogen unvergessene Melodien vorüber. Ob der Blumenmädchen-Walzer oder die Pfeffer und Salz-Polka, "Bergblumen", oder der Hit "Du, nur du" – man spürte die Verbundenheit zu dieser Musik. Höhepunkt, wenn auch nicht von Ernst Mosch komponiert, war die "Serenade" für Flügel- und Tenorhorn, bevor das abwechslungsreiche Programm mit den "Zwei Strawanzern" und einem Potpourri von Mosch-Titeln quasi mit einem musikalischen Feuerwerk endete.

    Rudi Fischer dirigiert die Hergolshäuser Musikanten
    Rudi Fischer dirigiert die Hergolshäuser Musikanten Foto: Anand Anders

    Die Vereinsvorsitzende, Managerin und Tenorhornbläserin Katja Lutz dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Mittun eine solche Großveranstaltung nicht auf die Beine zu stellen sei.

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