Edgar Pfister, der Seniorchef von Boote Pfister, ist kurz vor seinem 82. Geburtstag gestorben. Unter seiner Führung entwickelte sich die Firma, zog von Poppenhausen nach Schwebheim um. Sein Engagement und seine Persönlichkeit trugen wesentlich zum Erfolg des Familienbetriebes bei. Die Beerdigung ist am Montag, 18. März, um 11 Uhr in Poppenhausen.
1967 wurde der Motorbootservice Edgar Pfister in Poppenhausen eröffnet. Bootsnarr und gelernter Kfz-Mechaniker Edgar Pfister war weit und breit der einzige, der Ersatzteile für den Motorsport auf dem Wasser hatte und einbaute. 1971 besuchte die Firma Boote Pfister erstmals als Aussteller die Bootsmesse in Friedrichshafen. Boote Pfister ging weiter auf Messen: zur Boot in Düsseldorf, zur Interboot am Bodensee und zur Freizeitmesse in Nürnberg und weiteren nationalen Messen. Ab den 1980er-Jahren waren in Poppenhausen ständig Modelle etablierter Bootshersteller auf Lager.
Die Kundschaft kam nicht mehr nur aus der Region, sondern aus dem gesamten deutschsprachigen Gebiet. Ab 1984 importierte man direkt, baute die Motoren ein. 1987 kamen die ersten Boote aus den USA an den Main.
Ende des Jahrzehnts war der Standort Poppenhausen zu klein. Man wollte über den Main und nahe am Fluss sein. Ab 1988 war der Import direkt vom Hersteller der Träger des Umsatzes. 1993 erfolgte der Umzug nach Schwebheim. Boote Pfister nahm verstärkt größere Modelle ins Angebot, stellte sich überregional auf. Der Familienbetrieb präsentiert auf seinem über 17 000 Quadratmeter großen Firmengelände nach eigenen Angaben die größte Ausstellung Süddeutschlands für Neuboote und Gebrauchtboote und bietet außerdem einen umfassenden Service.