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Schweinfurt: Briefe an die Redaktion: Die Kirche im Dorf lassen

Schweinfurt

Briefe an die Redaktion: Die Kirche im Dorf lassen

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    Zum Artikel "" vom 10. Januar erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

    Auch ich könnte heulen – nämlich über die Stimmungslage zum neuen Bussystem. Dass so eine Umstellung Änderungen mit sich bringt, darf erwartet werden, aber man sollte nicht ein ganzes System in Frage stellen wegen einiger weniger Personen.

    Ich kann bisher sehr viele Verbesserungen in den Fahrplänen, in der Übersichtlichkeit derer und der Stimmungslage in den Bussen erkennen.

    Der Wermutstropfen liegt darin, dass man sich mit dem System Fahrplan beschäftigen muss und zunächst leider nicht erkennen kann, wie sich das System zusammensetzt. Mir selbst ist es passiert, dass ich zunächst – zusätzlich auch noch umbenannte – Haltestellen vermisst habe, diese aber mit Start Abfahrt und Ende Ankunft an anderer Stelle im Fahrplan der Busse zu suchen sind.

    Auch die Ankunft und Abfahrt an verschiedenen Haltepunkten am Rossmarkt ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber nicht all zu schwer zu verstehen. Ich musste dagegen lachen in einem Leserbrief zu lesen, dass sich der Fahrpreis um 40 Prozent erhöht habe – das hat sich meine Kfz-Versicherung im niedrigsten Tarif wegen der Schadenshäufigkeit anderer in Schweinfurt auch... Schluck...

    Das Argument, wieder verstärkt das Auto zu nutzen und die Kritik an der Taktung der Busse, ist nach den Parkplatzgebühren-Diskussionen nur ein Scheinargument, um die eigene Bequemlichkeit zu kaschieren. Da braucht es auch keine Diskussionen mehr um das Thema Umweltschutz.

    (Achtung Sarkasmus: Fahrt weniger Bus und Bahn, mit dem gesparten Geld kann man länger Auto fahren...) Natürlich ist es schwer, sich von Gewohnheiten zu trennen, aber vor über 50 Jahren bin selbst ich mit einem überfüllten Bus zur Schule in Bergrheinfeld gebracht worden. Und auch wir mussten seinerzeit zu jeder Jahreszeit zum Bus laufen, wir (und auch meine Kinder noch) hatten auf dem Land gar keine andere Möglichkeit (Stichwort Helikopter-Eltern).

    Zudem haben wir Deutschen in den vergangenen Jahrzehnten nichts daran zu kritteln gehabt, dass Unterstellmöglichkeiten an Bahnhöfen und Wartehäuschen an den Haltestellen fehlen.

    Also, liebe Kritiker, mal schön die Kirche im Dorf lassen und mehr wertschätzen, dass die Stadtwerke Schweinfurt an dieser Stelle sehr gut gearbeitet haben!

    Ich selbst wünsche mir noch vom neuen Baureferendar, dass in absehbarer Zeit die 'Baustelle' Steg und der Zustand einiger weniger Straßenabschnitte von der Stadt Schweinfurt angegangen werden.

    Gerald Bernert
    97424 Schweinfurt

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