Zum Artikel "Stadt steigt nicht bei St. Josef ein“ vom 28. Dezember erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Und wieder mal ein Artikel über das St. Josef-KH in Schweinfurt, selbstverständlich kann das Jahr nicht zu Ende gehen, ohne einen Artikel über dieses Thema. Eigentlich steht nichts Neues in dem Artikel, alles wie bereits mehrfach besprochen und aufgeschrieben.
Was einen als Leser und Schweinfurter aber schon verwundert, dass der hochgelobte und -bezahlte DeMeo keine anderen Vorschläge hat, als das vormals abgelehnte „Schweinfurter Modell“ von Professor Roeder. Das – jeder weiß es – aus weltanschaulichen Gründen, strikt abgelehnt wurde.
Augenscheinlich sind diese weltanschaulichen Gründe, die eine ganze Stadt und ihre Bewohner und vor allem die Mitarbeiter der Häuser (vor allem im Josef-KH) in ein emotionales und auch finanzielles Chaos gestürzt haben, jetzt plötzlich vergessen.
Der aufmerksame Leser kann dahinter leider nur den schnöden „Mammon“ und nicht die angebliche Fürsorge für die noch verbliebenen Mitarbeiter sehen. Sonst hätten wir diese ganze Diskussion der letzten Monate nicht führen müssen.
Schade für die Zeit, die Mühe und das Geld (was an anderer Stelle auch gebraucht worden wäre), das viele engagierte Menschen in dieses Projekt gesteckt haben, um dann jetzt wieder beim etwas abgewandelten Schweinfurter Modell von Prof. Roeder zu landen, und das „St. Josef“ jetzt dem Meistbietenden vor die Füße zu werfen. Völlig außen vor bleiben jetzt die hochgelobten „weltanschaulichen Gründe“!
Wollen wir hoffen, dass es für die verbliebenen Mitarbeiter wenigstens ein gutes Ende nimmt.
Dr. Jessica Körber
97422 Schweinfurt