Es braucht ein wenig, bis klar wird, dass das eine Komödie ist. Die unwirtliche Bühne, die gestrenge Haushälterin, die zerklüftete Musik – „Albert Herring“, die 1947 uraufgeführte vierte Oper von Benjamin Britten (1913–1976), kommt anfangs ein wenig spröde daher. Róbert Alföldi setzt in seiner Inszenierung für das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, die am Montag im Theater zu sehen war, auf eine gehörige Portion Verfremdung. Das Publikum im nicht sehr vollen Theater scheint nach anfänglicher Verunsicherung sehr bald sehr angetan.
SCHWEINFURT