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NEUMARKT/SCHRAUDENBACH: Brückeneinsturz: Zweiter Unfall dieser Art

NEUMARKT/SCHRAUDENBACH

Brückeneinsturz: Zweiter Unfall dieser Art

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    Die Unfallstelle an der A7. Rechts sind die heruntergestürzten Trümmer der eingebrochenen Fahrbahn zu sehen.
    Die Unfallstelle an der A7. Rechts sind die heruntergestürzten Trümmer der eingebrochenen Fahrbahn zu sehen. Foto: Horst Bauer

    Bisher gibt der Einsturz eines Teilstücks der im Bau befindlichen neuen Autobahnbrücke an der A 7 nahe Werneck (Lkr. Schweinfurt) am vergangenen Mittwoch jede Menge Rätsel auf. Wie berichtet, ist bei den Arbeiten ein neues Betonteil abgerissen. Ein Bauarbeiter kam dabei ums Leben, zahlreiche weitere zogen sich teils schwere Verletzungen zu. Generalunternehmer der Sanierung der 50 Jahre alten Brücke ist der Oberpfälzer Konzern Max Bögl.

    Ähnlicher Einsturz in Tschechien

    „Nein, bei uns ist kein Ermittlungsverfahren wegen des Unfalls 2012 in der Slowakei anhängig. Schon alleine, weil das nicht in unserem Zuständigkeitsbereich liegt.“ Das erklärt Ursula Haderlein, die Leiterin der Staatsanwaltschaft Schweinfurt, auf Nachfrage dieser Redaktion am Telefon. Dabei sind die Bilder jenes Autobahnbrückeneinsturzes nahe Kurimany vom 2. November 2012 jenen sehr ähnlich, die vergangene Woche nach dem Einsturz des Brückenteils in Unterfranken aufgenommen wurden. Die Betonarbeiten 2012 in der Slowakei führte die tschechische Firma Bögl a Krýsl aus.

    Beim Betonieren der Autobahnbrücke sei damals die Schalung eingestürzt. Dabei seien vier Arbeiter ums Leben gekommen, zahlreiche wurden teilweise schwer verletzt, wie Medien in mehreren Ländern übereinstimmend berichteten. Dass Bögl ein Teil das tschechischen Firmennamens ist, hat einen einfachen Grund: „Die Beteiligung von Max Bögl an Bögl a Krýsl ist 63,7 Prozent“, informiert eine Sprecherin des Baukonzerns Max Bögl auf Nachfrage.

    Und auch, dass bei beiden Brücken vergleichbare Konstruktionen oder Bauverfahren angewendet wurden, bestätigt sie: „Es wurde jeweils ein Traggerüst verwendet, was jedoch bei sehr vielen Brückenbauwerken der Fall ist und ein lange erprobtes und bewährtes Bauverfahren darstellt.“

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