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Schonungen: Bürger monieren hohe Sätze für Grundsteuer und Friedhöfe

Schonungen

Bürger monieren hohe Sätze für Grundsteuer und Friedhöfe

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    Spatenstich im Februar für die neue Grundschule, dem derzeit größten Bauprojekt der Gemeinde.
    Spatenstich im Februar für die neue Grundschule, dem derzeit größten Bauprojekt der Gemeinde. Foto: Hans-Peter Hepp

    Der Grundsteuer-Hebesatz ist wesentlich höher als in den Nachbargemeinden, die Friedhofsgebühren erreichen neue Höchstwerte: einige Wortmeldungen der Bürger kreisten um die aktuellen Probleme der Großgemeinde.

    Bürgermeister Stefan Rottmann präsentierte seine (Gegen-)Rechnung: die hohen Bürgerabgaben ermöglichen den Erhalt der Stabilisierungshilfe. Und so gesehen, erhalten die Schonunger für ihr Geld einen großen Gegenwert. Die staatliche Unterstützung überschreitet die Mehrkosten um ein Vielfaches und weil Gemeinden, die Stabilisierungshilfen erhalten, auch sonst höhere Förderquoten erzielen können, profitiere Schonungen gleich mehrfach. Allerdings unterstrich Rottmann den Willen des gesamten Gemeinderates, dass nach dem Ende der Stabi-Hilfe der Hebesatz gesenkt werde.

    So richtig kann noch keiner einschätzen, welche Kosten die Neuberechnung der Grundsteuer mit sich bringe, antwortete der Bürgermeister auf Nachfrage. Sicher sei aber der Wille des Gemeinderates, dass am Ende die Bürger (in der Summe) nicht mehr entrichten müssen als bisher. Durch die Neuberechnung wird es allerdings einzelne Steuerbeträge geben, die unter oder über dem jetzigen Budget liegen.

    Falls Stefan Rottmann den Sprung in den bayerischen Landtag schafft, wird sich Schonungen einen anderen Bürgermeister suchen müssen. Am Rande der Bürgerversammlung stellte der Rathauschef klar, dass er beide Ämter nicht gleichzeitig ausführen werde. Grundsätzlich, auch das wurde deutlich, darf ein Landtagsabgeordneter nicht gleichzeitig als "hauptamtlicher Bürgermeister" tätig sein.

    Platz für Garagen und Lagerhallen schaffen?

    Schwachstellen in der Infrastruktur nannten die Bürger einige, dabei ging es um Radwege, um Erdablagerungen, um zu helle LED-Straßenbeleuchtung und weitere lokale Probleme. Stefan Rottmann versprach, die Orte zu besuchen und die Hindernisse, soweit es geht, zu beseitigen. Mögliche Flächen für zusätzliche Garagen oder Lagerhallen für Privatpersonen kennt die Verwaltung derzeit nicht. Selbst das gemeindliche Areal bei Marktsteinach, wo Forstverwaltung und Bauhof hinziehen sollen, ist für diesen Zweck zu klein. Ein Blaulicht-Center mit DLRG, Rotem Kreuz und der dort bestehenden Feuerwehr soll an der Stelle des bisherigen Bauhofes in Schonungen entstehen.

    Der Breitband-Ausbau ist eines der großen und gut geförderten Projekte der Großgemeinde; am Ende soll Glasfaser in jedes Haus gelegt werden. Auch das Mobilfunknetz – ein Dauerthema für die Bürger – wird verbessert. Bürgermeister Rottmann ärgert sich in diesem Bereich, dass die wenigen Anbieter nicht besser zuammen arbeiten.

    Stefan Rottmann hatte die Entwicklung der Gemeinde an Bildern erläutert und die Aufnahmen mit Zahlen und Fakten hinterlegt. Er skizzierte die großen Projekte Schonungens, unter anderem den Bau der neuen Grundschule und zeigte die kommenden Aufgaben auf. Stolz präsentierte er die Einkaufsangebote der Großgemeinde und freut sich auf den Drogeriemarkt, der seine Tore in Schonungen öffnet. Zusammen mit der Apotheke könnte so ein neues Gesundheitszentrum entstehen. In den Dörfern möchte Rottmann den Bau von Wohnungen fördern und erhofft sich den Zuzug von Fachärzten. Auch der Neubau der Realschule, die dem Kreis gehört, wird ein "Millionen-Projekt".

    Die Bürger sollen die vielen Möglichkeiten nutzen, um mit den Mitarbeitern im Rathaus in Kontakt zu treten. Einige Probleme, die auftauchen, könne man so schnell lösen; nicht alle Themen müssen dank E-Mail und Co. in einer Bürgerversammlung besprochen werden, unterstrich Stefan Rottmann. Er präsentierte zu Beginn den neuen Imagefilm der Gemeinde und das Logo "Schon lebt es sich schöner".

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