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Donnersdorf: Bürgerversammlung in Donnersdorf: Containerplatz wird bald videoüberwacht

Donnersdorf

Bürgerversammlung in Donnersdorf: Containerplatz wird bald videoüberwacht

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    Der Containerplatz neben dem Gemeindebauhof. Hier soll eine Videoüberwachung installiert werden, um Müllablagerungen künftig zu vermeiden.
    Der Containerplatz neben dem Gemeindebauhof. Hier soll eine Videoüberwachung installiert werden, um Müllablagerungen künftig zu vermeiden. Foto: Rainer Lommel

    Rund 30 Gemeindebürger sowie sieben Gemeinderatsmitglieder konnte Bürgermeister Klaus Schenk zur Bürgerversammlung im Donnersdorfer Feuerwehrhaus begrüßen. Eingangs ging er auf die Zahlen der Gemeinde ein. Der Gemeinderat arbeitete im vergangenen Jahr 15 Sitzungen mit 228 Tagesordnungspunkten ab. Ende 2021 zählte die Gemeinde mit ihren fünf Ortsteilen und dem Gut Tugendorf insgesamt 1986 Einwohner. Davon waren 1032 in Donnersdorf gemeldet.

    Die größte Einnahmequelle der Gemeinde war im vergangen Jahr die Gewerbesteuer mit annähernd 1,3 Millionen Euro, was einer Zunahme von circa einer halben Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2020 entspricht. Weitere größere Einnahmen waren die Einkommenssteuerbeteiligung mit circa 1,25 Millionen Euro und die Grundsteuer A mit 39.700 Euro und die Grundsteuer B mit 310.000 Euro. Eine Schlüsselzuweisung erhält die Gemeinde Donnersdorf schon seit etlichen Jahren nicht mehr, da die Finanzkraft der Gemeinde zu stark ist.

    Kreisumlage übersteigt die Millionen-Grenze

    Als größte Ausgaben nannte Schenk, die Kreisumlage mit knapp 1,02 Millionen Euro, die Personalausgaben mit annähernd 521.000 Euro, die Verwaltungsgemeinschaftsumlage mit fast 255.000 Euro sowie die Schulverbandsumlage mit zirka 133.500 Euro, um nur einige zu nennen.

    Für das Jahr 2022 sind im Gemeindebereich einige Projekte geplant bzw. haben schon begonnen. Der größte Posten ist dabei die Sanierung des Ortskanals in Pusselsheim. In Donnersdorf steht in Kürze der Breitbandanschluss für das Rathaus an, für 36.600 Euro, wovon 90 Prozent gefördert werden. Für die vier Ortsfeuerwehren wurden für 12.000 Euro Kleidung, Ausrüstung und weitere Verbrauchsmittel, etwa Schläuche, beschafft.

    Für das Donnersdorfer Feuerwehrhaus, das im Moment noch mit einer kostenintensiven Nachtspeicherheizung betrieben wird, ist für dieses Jahr der Anschluss an das Fernwärmenetz der Gemeinde im Falkenbergzentrum vorgesehen. Dieses versorgt bereits das Falkenbergzentrum und den gegenüber liegenden Kindergarten mit Wärme. Betrieben wird der Brennofen mit Hackschnitzeln.

    Hackschnitzelheizung als Pluspunkt

    Der Bauhof befüllt das circa 130 Kubikmeter große Lager dreimal im Jahr mit Hackschnitzeln. Diese stammen vom Holz aus den Gemeindewäldern. "Somit haben wir, besonders bei der derzeitigen Situation mit den teuren fossilen Energien, eine gute und besonders kostengünstige Alternative gefunden. Wir haben damals im Gemeinderat eine sehr gute und zukunftsweisende Entscheidung getroffen", sagte Schenk. Weiterhin ist noch die Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges mit Rasenmäher für den Bauhof sowie einer Klärschlammpresse vorgesehen.

    Auf die Frage, wie der aktuelle Stand bei der Restaurierung der Gadenkeller ist, antwortete der Bürgermeister: "Die Leistungsverzeichnisse sind zwischenzeitlich an die Firmen versendet worden. Wir warten noch auf die Antworten von den Anbietern, so dass die Arbeiten nach der Vergabe bald beginnen können."

    Kein schöner Anblick ist zurzeit noch die Gadenmauer am Parkplatz neben dem Rathaus. Hier soll aber bald die Restaurierung beginnen.
    Kein schöner Anblick ist zurzeit noch die Gadenmauer am Parkplatz neben dem Rathaus. Hier soll aber bald die Restaurierung beginnen. Foto: Rainer Lommel

    Eine weitere Frage bezog sich auf den geplanten Tag-und-Nacht-Lebensmittelladen in der Ortsmitte, gegenüber vom Rathaus. Hierzu das Ortsoberhaupt: "In meinem letzten Telefonat mit der Firma wurde mir versichert, dass zurzeit noch zwei Märkte im Raum Regensburg errichtet werden. Danach stehe wohl der Markt in Donnersdorf als nächstes auf der Liste."

    Stand des Radwegs bleibt unklar

    Zum geplanten Radweg von Donnersdorf nach Steinsfeld kam die Frage, wann hier mit einem Baubeginn zu rechnen ist. Darauf antwortete Schenk: "Der Radweg ist meines Wissens nach zur Zeit nicht mehr aktuell. Die Planungen ruhen. Ob und wann hier die Arbeiten wieder aufgenommen werden, darüber habe ich zur Zeit leider auch keine weiteren Informationen."

    Eine Bürgerin wollte wissen, ob für den Gemeindeteil Donnersdorf, die Ausweisung von Baugebieten bzw. Gewerbegebieten geplant ist. Schenk: "Für das Gewerbegebiet 'Am Rödertor' läuft noch der Grunderwerb. Es ist in absehbarer Zeit an eine Erweiterung in nördlicher Richtung, also hinter dem bestehenden Komplex der Firma Kaufland, gedacht. Zum Thema Baugebiet Donnerdorf kann ich sagen, dass eine Erweiterung des Baugebietes 'An den Wolfhecken' in südlicher Richtung, also Richtung Falkenstein, entlang des Wolfheckenwegs vorgesehen ist. Um Bauplätze anzubieten, müssen aber auch Plätze zur Kinderbetreuung zur Verfügung stehen. Da aber zur Zeit unsere beiden Kindergärten in Donnersdorf und Traustadt vollkommen belegt sind, ist eine Ausweisung von Baugebieten derzeit noch nicht vorgesehen. Nebenbei bemerkt stehen in Donnersdorf und Traustadt auch noch jeweils zwei Bauplätze zum Verkauf."

    Gemeinde prüft Videoüberwachung

    Schließlich wurde noch das Thema Reißigplatz und Containerplatz angesprochen. "Der Reißigplatz, aber vor allem der Containerplatz für Altglas, Metall und Papier werden immer mehr zur wilden Müllkippe. Ich lasse zur Zeit die datenschutzrechtliche Situation prüfen, um eine Videoüberwachung zu installieren. Aufgrund der nachweislichen Kosten, die der Gemeinde Donnersdorf durch die Beseitigung des Mülls entstehen, sieht es jedenfalls im Moment danach aus, dass wir eine Überwachungsanlage installieren können bzw. die bestehende Videoanlage wieder in Betrieb nehmen dürfen. Dann können wir alle Personen, die ihren Müll hier unberechtigterweise entsorgen, zur Anzeige bringen", sagte der Bürgermeister abschließend.

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