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Wettringen: Bürgerversammlung in Wetzhausen: Neues Gesetz zur Ganztagsförderung warf erste Fragen auf

Wettringen

Bürgerversammlung in Wetzhausen: Neues Gesetz zur Ganztagsförderung warf erste Fragen auf

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    Das Ganztagsförderungsgesetz warf zu Beginn der Bürgerversammlung in Wetzhausen bereits erste Fragen auf. Mit diesem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter soll ab dem 1. August 2026 eine Betreuungslücke geschlossen werden. "Die Buchungszeiten der Kinder in den Kindertagesstätten sind manchmal höher als die Wochenarbeitszeit eines Elternteils", erklärte Friedel Heckenlauer während seiner Präsentation.

    Wenn die neuen Grundschüler dann bereits um die Mittagszeit Schulschluss hätten, wäre die Betreuung mitunter schwierig einzurichten. Gleiches gilt für die Ferienzeit. Der Rechtsanspruch soll – bis auf maximal vier Wochen Schließzeit – auch in den Schulferien gelten. Was eine Bürgerin auf die Frage nach der Beförderung in der Ferien brachte: "Fährt dann auch der Schulbus?"

    Aus Sicht des Bürgermeisters bestehe ein Anspruch auf Schulwegkostenfreiheit, allerdings würde er sich diesbezüglich noch rückversichern. Die Frage, ob die neue Schulküche in der Grundschule auch als Lehrküche zur Verfügung stehen wird, verneinte Heckenlauer.

    Aufgrund von Straßenarbeiten zwischen Wetzhausen und Mailes wurde der Wetzhäuser Sportplatz schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dieser diente als Lagerfläche für Steine und Schutt und war nach Beendigung der Arbeiten nicht zufriedenstellend geräumt worden. Aus der Versammlung wurde gefordert, dies nachzuholen. Heckenlauer versprach, den Landkreis zu informieren und regte an, einen für die Grünpflege verantwortlichen Bürger zur Abnahme mit auf den Sportplatz zu schicken.

    Ein Bürger berichtete, dass die Bühne der Theaterscheune dringend erneuert werden müsse und fragte deshalb nach einer Förderung durch den Markt Stadtlauringen. Die Reparatur wäre in diesem oder spätestens nächstem Jahr notwendig. Ein Zuschuss durch das Regionalbudget sei nicht möglich, da es sich um eine Ersatzbeschaffung und keinen Neubau handle. Heckenlauer schlug vor, intern zu ermitteln, was zur Reparatur nötig wäre und einen Kostenrahmen festzulegen. Die Finanzierung könne man danach einfacher besprechen.

    Ein Bürger fragte nach einem Radweg als Verbindung zwischen Wetzhausen und Wettringen. Heckenlauer erklärte, dass die Pläne bereits seit über fünf Jahren fertig vorliegen würden. Einziges Hindernis wäre fehlendes Eigentum in Wettringen. Das Thema sei aber nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.

    Ein weiteres Anliegen kam aus der Bürgerschaft bezüglich fehlenden Sonnenschutzes auf den Spielplätzen des Marktes Stadtlauringen. Im Hochsommer würde man mitunter in der prallen Sonne mit seinen Kindern spielen, ohne Möglichkeit sich zwischendurch unterzustellen. Der Vorschlag einer Bürgerin, man könne doch Obstbäume pflanzen, fand keinen Zuspruch. Die Gefahr einer Wespenplage wäre zu groß. Sonnensegel, wie sie am Ellertshäuser See zu finden sind, wären rein von der notwendigen Größe her nicht realisierbar, gab Heckenlauer zu bedenken und appellierte an die Eltern selbst einen Sonnenschirm mitzubringen.

    Eine der am Friedhof gesetzten Pflanzen wachse nicht und müsse ausgetauscht werden, berichtete eine Bürgerin. Gemeindegärtner Joachim Zehner werde informiert und kümmere sich darum, versprach der Rathauschef.

    Das Gefühl der Vernachlässigung kam im Laufe von Heckenlauers Präsentation auch bei den Wetzhäusern auf und man beschwerte sich über fehlende Neuerungen im Dorf. Der Bürgermeister konnte jedoch mit Beispielen, wie der Erneuerung des Spielplatzes und Radwegen nach Sulzdorf und Mailes, das Gegenteil beweisen und dringende Anliegen wie das Feuerwehrhaus und -fahrzeug stünden ja auch noch an.

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