Der Platz an der Blauen Leite in der Gartenstadt wird umgestaltet. Der Ferienausschuss folgte am Donnerstag einstimmig dem Verwaltungsvorschlag für die behutsame Variante B, die mit 110 000 Euro die billigste ist, aber als ausreichend erachtet wurde.
Diese sieht vor: Der östliche Platzbereich an der Blauen Leite wird entsiegelt, erhält – um ihn vom Parkplatz auch optisch abzugrenzen – eine wassergebundene Decke (wie am Georg-Wichtermann-Platz). Schatten sollen drei Spitzahorne spenden. Installiert werden zwei Sitzbänke, die auch die Bus-Fahrgäste benutzen können. Der zurückversetzte Bordstein in die westliche Galgenleite wird „angeglichen“. Auffälligste Maßnahme ist, dass die Müllcontainer im Boden versenkt werden. Bei Variante B bleiben mit 77 die meisten der heute 93 Stellplätze erhalten. Für 67 Parkplätze werden Pkw-Parkbuchten aufgezeichnet. Das war bisher nicht der Fall und sorgte für eine gewisse Unordnung.
Bei der Umgestaltung handelt es sich um eine uralte Forderung der SPD. Sie hatte die Premiere für ihre neue Veranstaltung „Fraktion vor Ort“ im April deshalb bewusst dort veranstaltet. Fraktionschef Joachim Schmidl erinnerte im Beisein vieler Gartenstädter an den letzten Umgestaltungs-Antrag der SPD Ende 2012. Damals sei ihm die Umgestaltung versprochen worden. Trotz mehrfacher Nachfragen und Ankündigungen seitens der Stadt sei eine Planung aber „bis heute nicht geliefert“, sagte er im April.
Im Ferienausschuss räumte Bauhofleiter Axel Meffert nun leicht zerknirscht ein, dass der alte Antrag „etwas in Vergessenheit geraten“ sei. Werner Bonengel (SPD) warb für eine Zustimmung auch deshalb, weil die „Stadtteile nicht vergessen werden dürften“. Ausbaubeiträge fallen nicht an. Rüdiger Köhler (CSU) hatte nachgefragt und musste sich dazu von Thomas End (SPD) anhören, dass seine Frage abwegig sei, weil nur die Stadt Anlieger sei und sie die Bürger nur unnötig aufschrecke.