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SCHWEINFURT: Controlling gibt es auch im Rathaus

SCHWEINFURT

Controlling gibt es auch im Rathaus

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    Uwe Petschner ist der Kopf des Controlling-Teams im Schweinfurter Rathaus. Ein Mann der Zahlen und Fakten. Mit den anderen Abteilungen im Rathaus arbeiten die Controller gut zusammen, sagt Pretschner. Große Differenzen gibt es nicht.
    Uwe Petschner ist der Kopf des Controlling-Teams im Schweinfurter Rathaus. Ein Mann der Zahlen und Fakten. Mit den anderen Abteilungen im Rathaus arbeiten die Controller gut zusammen, sagt Pretschner. Große Differenzen gibt es nicht. Foto: Foto: Anand Anders

    Controlling steht für „steuern“ und „regeln“ und für den Teil der Unternehmensführung, der bei Planung, Koordination und Kontrolle mitmischt, der führt und/oder informiert. Der Begriff stammt aus der Wirtschaftslehre und wird seit Jahren in der kommunalen Verwaltung immer wichtiger, da Städte und Gemeinden heute wie eine Firma geleitet werden. Nicht nur im Schweinfurter Rathaus war die Einführung der doppelten Buchführung (Doppik seit 2009) die Stunde des Controllings, – eines Amtes, das heute 15 Mitarbeiter hat.

    Die Anfänge der Abteilung, der aktuell Uwe Petschner vorsteht, mit dem diese Zeitung im Rahmen der Serie über die Ämter der Stadt sprach, gehen auf die städtischen Beteiligungen seit Beginn des Jahrtausends zurück – heute 21 Beteiligungen, darunter die hundertprozentigen Töchter Stadtentwässerung, das Leopoldina Krankenhaus mit Leo Service und Medizinischem Versorgungszentrum, die Stadtwerke mit Regio Net, Mainfranken Regenerativ, Mainfranken Photovoltaik, Windpark Waldsachsen, die Stadt- und Wohnbau (SWG) mit dem SWSG Service und die Kulturservice GmbH.

    Zuständig für ganzen Konzern

    Dazu kommen direkte Beteiligungen der Stadt, oder Beteiligungen über die Töchter mit unter 100 Prozent, wie etwa am Mainkraftwerk (25 Prozent), am Gemeinschaftskraftwerk GKS (12,8), am Gründerzentrum GRIBS (60), am Verkehrslandeplatz Haßfurt (30), an der Region Mainfranken GmbH (9,09), oder am Tourismusverband Fränkisches Weinland (Anteil der Stadt bei 14,28 Prozent). Das im Controlling eingegliederte Beteiligungsmanagement ist somit fast für den gesamten Konzern Stadt Schweinfurt zuständig, mit Ausnahme einiger Zweckverbände. „Damit man weiß, was dort passiert“, habe der damalige Kämmerer Martin Baldauf das Beteiligungsmanagement eingeführt, bringt Petschner die Anfänge des Amtes auf den Punkt, einer Dienststelle, die mittlerweile in drei Bereiche gegliedert ist: Geschäfts- und Anlagenbuchhaltung, Beteiligungscontrolling und Zentrale Vergabestelle für alle Ämter und Einrichtungen der Stadt.

    Früher verbuchte die Kameralistik Einnahmen und Ausgaben. Mit der Doppik werden bei der Haushaltsführung neben den Aufwendungen und den Erträgen Abschreibungen und Ressourcenverbrauch berücksichtigt. Die tägliche Buchhaltung und den Jahresabschluss erledigt das Controlling für die Stadt, für die städtische Hospitalstiftung, für die Musikschule, für den Zweckverband FOS/BOS (Fach- und Berufsoberschule), für die Kulturservice GmbH, die Raspiller-Stiftung und für das städtische Alten- und Pflegheim Friederike-Schäfer.

    Das Beteiligungsmanagement informiert die Rathausspitze auf Basis der Quartal- und Jahresberichte der 21 Wirtschaftsbetriebe. Darüber hinaus berät das Beteiligungsmanagement die Politik und die Entscheidungsträger in der Verwaltung bei künftigen Beteiligungen, für die nach der Gemeindeordnung ein öffentliches Interesse bestehen muss.

    Hand in Hand

    Die Zentrale Vergabestelle kümmert sich um die Beschaffungen und ist an allen Ausschreibungen beteiligt, – klärt vornehmlich die Formalitäten, wozu die Ausschreibung auf der jeweils richtigen Ebene – von begrenzt bis europaweit – gehört.

    Bei Unstimmigkeiten zwischen Controlling und einer anderen Dienststelle müsste Finanzreferentin Anna Barbara Keck entscheiden, doch „soweit kommt es nicht“, sagt Uwe Petschner, der der Zusammenarbeit im Schweinfurter Rathaus ein „sehr gut“ gibt.

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