Der Erfolg bei der Kommunalwahl im März hat der CSU noch einmal einen kräftigen Schub gegeben. Das war förmlich greifbar, als „21 starke Stadträte“ zu ihrem Sommerempfang auf die Peterstirn riefen.
„Noch nie war der Andrang so groß“, stellte Stefan Funk im launigen Gespräch mit seiner Kollegin Steffi Stockinger bei der siebten Auflage fest. 350 Gäste hätten sich angemeldet, es seien jedoch wohl mehr geworden. Gekommen waren bei traditionell schönstem Sommerwetter Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter Ehrenbürgerin Gudrun Grieser, IHK-Präsident Dieter Pfister, jede Menge Bürgermeister aus dem Umland, Schweinfurts Bürgermeisterin Sorya Lippert – OB Sebastian Remele fehlte krankheitsbedingt –, Altlandrat Harald Leitherer, ehemalige Kollegen – „ein Klassentreffen“.
Weil Funk in gleich dreifacher Eigenschaft auf der Bühne stand, als Kreis- und Fraktionschef der CSU sowie als Bezirksrat, blieben den Besuchern mehrere Reden erspart, wie Moderatorin Steffi Stockinger augenzwinkernd anmerkte.
Sein Rückblick auf zwölf Monate fiel dann, wie zu erwarten, äußert selbstbewusst aus, mit der Einschränkung freilich, dass die Europa-Wahl nicht ganz so gut verlaufen sei und die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl von unter 50 Prozent schon ein wenig Sorgen mache. Ansonsten sei diese Wahl die beste in der Geschichte der Schweinfurter CSU gewesen, mit einem Plus von zehn auf 48 Prozent beim Stadtrat und stattlichen 67 Prozent für den weiter amtierenden OB.
„Das zeigt, dass nicht alles falsch war“, sagte Funk und kam damit auf das große Thema des Frühsommers, die zeitweise Sperrung der Spitalstraße für Radfahrer, zu sprechen. Die CSU habe in dieser heftig diskutierten Frage sehr wohl abgewogen, es sich nicht leicht gemacht, und mit der Befristung einen Kompromiss gefunden. „Politik besteht für uns aus Abwägen“, erklärte Funk. Die CSU verstehe sich als Stadtgestalter und setze darum auf solide Finanzen. Zum Gestalten brauche man einen soliden Grundstock, beispielsweise für die Konversion nach dem am 19. September letztmals eine amerikanische Flagge in Schweinfurt eingeholt werde.
Aber das sei nicht das einzige große Thema. i-Campus, Gestaltung des Krönlein-Areals, Wohnen in der Stadt für Jung und Alt, gute Ausbildung für die Jugend, die Fortführungen der Altstadtsanierung waren weitere Stichworte, ehe es dann bei Rotling und Silvaner und von Stadträten höchstselbst servierten Schnittchen Gelegenheit zu vielen Gesprächen gab.
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