Am schönen Wetter kann es nicht gelegen haben, dass die CSU mit ihrem Sommerempfang die Rekordkulisse vom vorigen Jahr noch einmal toppte. Denn schönes Wetter hat es eigentlich immer, wenn die Stadtratsfraktion auf die Peterstirn zu „kühlen Getränken und heißen Gesprächen“ lädt.
Das jedenfalls stellte Steffi Stockinger fest, als sie die rund 300 Gäste im Weingut Dahms begrüßte und ihrem Fraktionschef Stefan Funk in einem kurzen Interview die Bälle zuwarf, mit denen er die Erfolge der „18 starken Stadträte“ und ihres Oberbürgermeisters Sebastian Remelé ins rechte Licht rücken konnte.
Der OB war wie Staatssekretär Gerhard Eck mit Gattin erschienen. Unter den Gästen sah man auch Ehrenbürger Otto G. Schäfer, für die Kreistagsfraktion Arthur Arnold, viel Parteivolk, Vertreter von Wirtschaft und Verbänden, kurz eine bunte Mischung aus dem Schweinfurter Leben. Die Themen der Erfolgsbilanz knüpften an die des Vorjahrs an. Ganz vorne natürlich die Konversion, mit der Aussicht auf den I-Campus, die gigantische Erweiterung der Fachhochschule. Der Dank ging hier an OB und Verwaltung für die Vorbereitung und ein Seitenhieb an all denen, die sich ein bisschen mehr Öffentlichkeit gewünscht haben.
So ein Projekt könne man doch nicht auf offener Bühne angehen, kritisierte Stefan Funk die Kritiker. Und: man müsse, um mit Hermann Hesse zu sprechen, „das Unmögliche fordern, um das Mögliche zu erreichen“. Der I-Campus werde Schweinfurt stärken und einen Gegenpol zu den Metropolregionen in Nürnberg und Frankfurt schaffen.
Zweites Thema das „S“ im Parteinamen. „Wir setzen die sozialen Themen“, sagte Funk. Und das heiß nicht einfach Geld verteilen, sondern sich um die Menschen kümmern, dass sie selbstständig leben können. Die Kolleginnen Sorya Lippert und Heike Grönert leisteten hier Beispielhaftes.
Drittes Thema Umwelt, für den der grüne Bogen im Parteilogo stehe, wie Steffi Stockinger erklärte. Das es demnächst drei Windräder unter dem Dach der Stadtwerke gebe, sei der CSU zu verdanken. Man habe sich dafür eingesetzt, als man eine wirtschaftliche Perspektive sah, während andere in der Vergangenheit Millionen in die Fernwärme versenkt hätten.
Und dann der Ausblick. Natürlich auf die Wahlen. Für den Stadtrat nominieren will man im Oktober. Auch den Oberbürgermeister und das eindrucksvoll.