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Da staunte der Herr Pfarrer

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Da staunte der Herr Pfarrer

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    Leuchtende Augen über die gelungene Kindergarten-Sanierung und das tolle Engagement der Eltern. Auch Bürgermeister Otto Wirth (von links)
gratulierte Architekt Christian Teichmann, Dagmar Kohlmeyer (evang. Gesamtkirchenverwaltung), Architekt Andreas Schlichting, Pfarrer Christian von
Rotenhan, Roswitha Krischker und Ulrike Aumüller (Kindergartenleitung).
    Leuchtende Augen über die gelungene Kindergarten-Sanierung und das tolle Engagement der Eltern. Auch Bürgermeister Otto Wirth (von links) gratulierte Architekt Christian Teichmann, Dagmar Kohlmeyer (evang. Gesamtkirchenverwaltung), Architekt Andreas Schlichting, Pfarrer Christian von Rotenhan, Roswitha Krischker und Ulrike Aumüller (Kindergartenleitung). Foto: FOTO CHRISTOPHER RICHTER

    Etwa 35 Eltern waren es, die an 69 Tagen über 550 ehrenamtliche Arbeitsstunden lang den Putz abschlugen, umzogen, Wände einrissen, den Fußboden entfernten oder etwa Elektroarbeiten erledigten. Nur 210 000 Euro konnten die Kirchengemeinde St. Lukas und die Stadt bereitstellen. Trotzdem wurde die Rundumerneuerung für den in St. Lukas eingemieteten Montessori-Kindergarten in der Rekordzeit von nur acht Wochen absolviert. Das ist der fleißigen Eltermithilfe zu verdanken.

    Die Väter und Mütter ließen sich von den auch in der evangelischen Kirche herrschenden Sparzwängen nicht entmutigen, wollten kein Stückwerk, sondern jetzt einen schönen neuen Kindergarten

    Durch ihr Engagement sind, laut von Rotenhan, mehr entstanden als man mit jedem Geld der Welt kaufen könne: Freundschaften, Hoffnung und Vertrauen.

    Neben Ausbesserungsarbeiten am Dach (neuer Rand, Blitzschutz, Erneuerung der Lichtkuppeln) wurde der 380 Meter große Kindergarten im Inneren unter Federführung des Architektenteams um Christian Teichmann und Andreas Schlichting (Würzburg), die schon Mitte 2003 mit den Planungen begonnen hatten, umgestaltet.

    So integrierte man den Gang in die Küche, die damit der Größe nach um die Hälfte auf 25 Quadratmeter verdoppelt und um einem Speiseraum ergänzt wurde. Chic mit seinen sechs Marmorbecken und vielen Stahlflächen ist jetzt auch wieder das zwölf Quadratmeter große Kinder-WC. Der größte Clou ist aber der neue Werk- und Mehrzweckraum, für den extra eine Wand eingerissen wurde.

    Neben neuen Linoleumböden und den frischen Wandfarben überzeugt vor allem eine Neuerung: 68 Lichtkuppeln bescheren 40 Prozent mehr Helligkeit als normale Fenster.

    Ulrike Aumüller und Roswitha Krischker vom Kindergartenleitungsteam waren voll des Lobes für die Eltern und die engagierten Architekten. Diese gaben das Lob zurück. Andreas Schlichting: "Die Eltern haben sehr großes Verständnis mitgebracht und waren eine große Hilfe!" Besonders wurde neben Miroslav Schmidt und Peter Wurm auch Susanne Leisentritt gedankt. Die dreifache Mutter hat mit ihrem Team, laut Pfarrer von Rotenhan, eine "unglaubliche Logistikleistung in der denkbar knappen Bauzeit in den Sommerferien" erbracht.

    Susanne Leisentritt - die im Vorstand des Elternbeirates sitzt - sagte dieser Zeitung, sie habe oft großen Spaß gehabt, denn sehr viele Eltern hätten sich sehr bereitwillig eingebracht. Wenn man spüre, nicht alleine zu sein, dann motiviere das, so die Organisatorin. Mit einem liebevoll gestalteten Dankgottesdienst wurde jetzt der Kindergarten eingeweiht und im Anschluss drei Kreuze von den Kindern in den Räumen des Katharina-Gundrum-Haus angebracht.

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    Bürgermeister Otto Wirth dankte bei einem kurzen Besuch allen Akteuren mit: "Das haben Sie wirklich gut gemacht!"

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