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SCHWEINFURT: Das Fahren mit dem Taxi wird teurer

SCHWEINFURT

Das Fahren mit dem Taxi wird teurer

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    (la) Die Mehrheit im Finanzausschuss hat den Antrag der Genossenschaft der Schweinfurter Taxifahrer auf Erhöhung der Tarife akzeptiert. Endgültig entscheidet der Stadtrat in der Vollsitzung am 16. Dezember.

    Die letzte Erhöhung fand im Sommer 2002 statt. Als Grund für die neuen Tarife nennen die Unternehmen die gestiegenen Betriebskosten, insbesondere den Dieselpreis. Stimmt der Stadtrat zu, dann klettert die Grundgebühr um 0,40 Euro auf 1,90 Euro und der erste Kilometer kostet dann 3,10 Euro und nicht mehr 2,50 Euro. Eine ein Kilometer lange Fahrt wird sich so um 1 Euro auf 6 Euro verteuern. Bei jedem weiteren Kilometer soll es bei 1,10 Euro bleiben.

    Klettern sollen auch die Entgelte bei Großraumfahrzeugen (ab fünf Fahrgästen). Die Grundgebühr soll künftig 5,90 Euro (bislang 3,70 Euro) betragen. Für den ersten Kilometer werden 3,10 Euro berechnet (1,60 Euro), für jeden weiteren 1,70 Euro (1,60 Euro).

    Außerdem soll gelten: 5 Euro bei Nichtbenutzung eines bestellten Taxis, 20 Euro pro Stunde Wartezeit (Erhöhung um 2 Euro) während eines Auftrags, 6 Euro Zuschlag für den Transport von Fahrrad, Kühlschrank und sonstigen sperrigen Gütern (Erhöhung 2,50 Euro), 50 Euro Reinigungspauschale (plus 20 Euro) und eine Erhöhung der Anfahrtgebühr grundsätzlich für alle Orte im Landkreis Schweinfurt um 1 Euro, jedoch bei Bergrheinfeld, Euerbach, Gochsheim, Grafenrheinfeld, Kronungen, Mainberg, Poppenhausen, Schonungen, Schwebheim und Sömmersdorf um 2 Euro.

    Bayernweit würde Schweinfurt damit bei vier Kilometern (9,30 Euro) an der Spitze liegen, bei zehn Kilometern (15,90 Euro) im unteren Mittelfeld. Neu in der Taxiordnung werden auf Anregung der Taxi-Unternehmen zwei Passagen aufgenommen, die den Fahrern die Nutzung des Kofferraums für ihre private Utensilien verbieten und die Fahrer verpflichten, auf Wunsch Senioren und Behinderten beim Ein- und Aussteigen und beim Verladen des Reisegepäcks behilflich zu sein.

    Roland Schwab von den Grünen konnte die unterschiedlichen Erhöhungen bei den Anfahrten in die Ortschaften des Landkreises nicht nachvollziehen, regte einheitlich 1 Euro an, was aber keine Mehrheit fand. Kathi Petersen von der SPD stufte die Erhöhung auf den Kurzstrecken (bis zu zwölf Prozent) als viel zu kräftig ein. Auf diesen Strecken seien viele Schweinfurter auf das Taxi aus gesundheitlichen Gründen angewiesen. Deshalb schlug sie hier eine geringere Erhöhung vor. Auf den längeren Strecken (bei zehn Kilometern um sechs Prozent) könne sie dafür etwas höher ausfallen. Dieser Meinung schloss sich Frank Firsching von der Linken an.

    Karl-Heinz Knöchel (proschweinfurt) und Stefan Funk (CSU) verwiesen auf die lange stabilen Preise und sahen den Stadtrat nicht als Gremium für die Preisgestaltung im Detail. Neun Stadträte stimmten für die Erhöhung, die fünf Vertreter von SPD, Linke, Grüne und Schweinfurter Liste dagegen.

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