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GEROLZHOFEN: Das GEO-Kennzeichen gibt es erst seit 1956

GEROLZHOFEN

Das GEO-Kennzeichen gibt es erst seit 1956

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    Mit dem Status von Gerolzhofen als Amtssitz des Hochstifts Würzburg um 1800 beginnt der chronologisch angelegte Rundgang durch die Ausstellung „40 Jahre Gebietsreform in Bayern – Auflösung des Landkreises Gerolzhofen“. Organisator Bertram Schulz will damit zeigen, dass Gerolzhofen als Verwaltungssitz eine lange Geschichte hat. Aus den späteren Landgerichtsbezirken Gerolzhofen und Wiesentheid wurde 1862 das Königliche Bezirksamt Gerolzhofen, zu dem zehn Jahre später auch noch Volkach kam. Nachdem 1880 Wiesenbronn zu Kitzingen gekommen war, standen die Grenzen des späteren Landkreises bis 1972 fest.

    Aus der Zeit des Dritten Reichs ist ein Alarmierungsplan mit den Telefonnummern wichtiger Leute zu sehen. Nach einer Station mit Gerolzhöfer Amtsgebäuden folgt die Phase der Militärregierung, in der das Landratsamt Detachment Gerolzhofen I, ab Juli 1946 Liaison Security Office (Verbindungs- und Sicherheitsamt) hieß. Die amerikanische Zivilverwaltung wurde 1952 aufgelöst.

    1949 zeugte die erste Kreismesse, 1950 das erste Gerolzhöfer Weinfest vom beginnenden Aufschwung. Das Landkreiswappen gibt es seit 1953. Dreigeteilt zeigt es die Symbole der Häuser Castell und Schönborn sowie des Hochstifts Würzburg. Die erste Wappentafel wurde erst 1969 an der Kreisgrenze zwischen Volkach und Prosselsheim aufgestellt.

    Ein Höhepunkt ist ein Melder-Motorrad (BMW) der Feuerwehr Gerolzhofen, das noch zugelassen ist und das Kennzeichen GEO 800 trägt. Das ist eine Rarität, weil normalerweise nach dem GEO noch ein weiterer Buchstabe folgt.

    Ausgestellt ist eine ganze Reihe von Kennzeichen seit Beginn der Kennzeichnungspflicht 1906. Die GEO-Kennzeichen erscheinen erst seit Juli 1956. Mit den Kreisverbänden von der Caritas bis hin zum BLSV beschäftigt sich eine weitere Abteilung. Dort ist zu sehen, dass der heutige 2. Bürgermeister Erich Servatius den Hochsprung-Wettbewerb beim letzten BLSV-Kreissportfest 1972 mit 1,55 Meter gewann.

    Alte Sparbücher und Spardosen der Kreissparkasse Gerolzhofen sind ebenso zu sehen wie eine Präsentation wichtiger Unternehmen aus dem Landkreis.

    Die Ausstellung wird komplettiert durch eine Fülle von Schriften und Postkarten aus dem Landkreis, eine Schulwandkarte und Original-Ortstafeln von Herlheim und Oberschwarzach mit dem Zusatz Landkreis Gerolzhofen. Auch viele andere Kreiseinrichtungen werden vorgestellt und mit kurzen Texten erläutert. Die Ausstellung wird begleitet von einem Landkreis-Video, zusammengestellt von Karl-Heinz Hauck.

    Originelles am Ende: Die Schützenscheibe aus dem Jahr 1974 symbolisiert den zerrissenen Landkreis.

    Die Ausstellung ist während des Frühlingsfestes durchgehend geöffnet, danach bis zum 22. April zu den üblichen Öffnungszeiten der Tourist-Information.

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