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Schallfeld: Das Holz fand schnell Abnehmer

Schallfeld

Das Holz fand schnell Abnehmer

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    Auktionator Bürgermeister Thomas Heinrichs (zweiter von rechts) begrüßte 30 Holzheizer zur Versteigerung im Schallfelder Wald.
    Auktionator Bürgermeister Thomas Heinrichs (zweiter von rechts) begrüßte 30 Holzheizer zur Versteigerung im Schallfelder Wald. Foto: Lothar Riedel

    "Die Nachfrage an Brennholz können wir nicht abdecken", teilte Bürgermeister Thomas Heinrichs mit. Die Anfrage liege derzeit bei 500 Ster. Deshalb habe sich die Gemeinde entschlossen, das Holz zu versteigern. Nach knapp zwei Stunden strahlte Heinrichs über die erfolgreiche Auktion, bei der 26 Lose mit 117 Ster im Schallfelder Wald schnell Abnehmer fanden.

    Der Aufwurfpreis beim Polterholz betrug 48 Euro je Ster und lag nach der Versteigerung im Durchschnitt bei rund 62 Euro. Die Gemeindekasse konnte nach der Holzauktion um rund 7300 Euro aufgefüllt werden. Allerdings müssen davon noch die Kosten für die Holzfällerfirma abgezogen werden.

    Neben den bereits verkauften Poltern gibt es noch Selbstwerberholz, das der Käufer selbst schlagen muss. Der Preis liegt bei 28 Euro je Ster. Die Versteigerung folgte in fünf Euro Schritten, wovon reger Gebrauch gemacht wurde. Die Bieter steigerten den Preis von 48 bis zu rund 70 Euro je Ster. Die Höchstabgabemenge betrug 15 Ster je Haushalt.

    Von den 30 Teilnehmern kamen bei einer Temperatur von 8 Grad Celsius und bedecktem Himmel je 15 aus beiden Orten. Vor drei Jahren waren 51 Ster in der Gemeinde Lülsfeld zu verstreichen gewesen, trotz der geringen Menge blieb der Aufwurfpreis mit 39 Euro konstant. Einige Polter, die im Bereich von Holzfällarbeiten lagern, konnten nicht verstrichen werden. Der Bürgermeister kündigte aber an, dass im Januar nochmals eine Auktion stattfinden und der Termin im Amtsblatt mitgeteilt werde.

    "Die Nachfrage an Brennholz können wir nicht abdecken."  

    Thomas Heinrichs, Bürgermeister

    Dann werden auch einige Asthaufen (Baumkronen) zu 28 Euro je Ster angeboten werden. Dazu kommen noch das Selbstwerber-, und Wertholz. Ruhestandsförster Gerald Eser gab vor Beginn der Auktion Hinweise zu den gefährlichen Holzarbeiten und zur Arbeitssicherheit. Er wies die Interessenten daraufhin hin, dass viel Erfahrung im Umgang mit der Motorsäge erforderlich sei und die Unfallverhütungsvorschriften eingehalten werden müssen. Die Selbstwerber benötigen einen Kettensägen-Führerschein, der auf Verlangen der Gemeinde vorzulegen ist.

    Außerdem müssen alle, die im Wald Brennholz bearbeiten, über eine Schutzausrüstung mit Helm, Handschuhen, gut profilierten Sicherheitsschuhen, Gehör- und Gesichtsschutz und Sicherheitskleidung verfügen und immer zu zweit sein, um notfalls Hilfe anfordern zu können.

    Für Notfälle gibt es eine Rettungsnummer, die die Einsatzkräfte zu einem markierten Punkt führt. Für Waldarbeiter in Schallfeld lautet die Nummer SW-L-2108. Der Notfall-Treffpunkt ist nahe am Sportheim.

    Verkauftes Holz muss umgehend abgeholt werden, ansonsten wird es im kommenden Jahr erneut versteigert, teilte Bürgermeister Heinrichs mit. Die schwere Arbeit des Holzspaltens scheint die Holzstreicher bei einem Heizölpreis von 1,55 Euro pro Liter nicht abzuschrecken. Der Heizwert eines Sters getrockneten Eichen- oder Buchenholzes ist vergleichbar mit etwa 200 Litern Heizöl.

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