Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Oberndorf: Das Licht der Hoffnung in die neue Zeit versetzt

Oberndorf

Das Licht der Hoffnung in die neue Zeit versetzt

    • |
    • |
    Teilen bringt am Ende mehr: Lehrerin Florentine Klopfer, Heidrun Zink (Leiterin der Pestalozzi-Schule), Birgit Pensel (Leiterin der Dr.-Pfeiffer-Grundschule), Leo und Ibrahim, Luca und Seynep bei der Übergabe des fertigen Films an die Grundschüler in der Nachbarschaft.
    Teilen bringt am Ende mehr: Lehrerin Florentine Klopfer, Heidrun Zink (Leiterin der Pestalozzi-Schule), Birgit Pensel (Leiterin der Dr.-Pfeiffer-Grundschule), Leo und Ibrahim, Luca und Seynep bei der Übergabe des fertigen Films an die Grundschüler in der Nachbarschaft. Foto: Uwe Eichler

    "Auch Teilen braucht Mut": Die St. Martins-Geschichte, die von der Klasse 3/4 gesprochen und gespielt worden ist, hat eine schöne Botschaft in dunklen, nasskalten Tagen, mit ihren Martinsumzügen. Wenn man ein Licht der Hoffnung teilt, wird daraus mehr, nicht weniger, auch im übertragenen Sinn.

    Das Förderzentrum mit Förderschwerpunkt Lernen hat erst im letzten Jahr ein Krippenspiel auf die virtuelle Bühne gebracht, nachdem eine echte Aufführung coronabedingt nicht möglich war. "Wir wollen alte Geschichten in die neue Zeit versetzen", sagt Lehrerin Heike Bader, die zusammen mit den Kolleginnen Florentine Klopfer und Rebekka Volkmer die Idee zum DVD-Projekt hatte.

    In diesem Jahr wurde die Geschichte vom Heiligen Martin verfilmt. Am Stadttor von Amiens soll der kaiserliche Soldat mit einem frierenden Bettler seinen Mantel geteilt und durch die fromme Tat zum Christentum gefunden haben. Als bescheiden war der Gottesmann auch bekannt: Bei seiner Ernennung zum Bischof wollte sich Martin erst im Gänsestall verstecken, wurde durch das Schnattern der Tiere aber enttarnt und musste das Amt antreten.

    Teilen kann man vieles, das Pausenbrot etwa, oder überzählige Sportsachen. Das lernen fiktive Schüler im Video, wo es eine Rückblende gibt: Der Heilige Martin reitet durch Niederwerrn, auf dem Pferdehof für therapeutisches Reiten, von Christina Lauerbach-Brand, die den Dreh unterstützt hat. Kristall hatte dort als Pferd die Rolle des Reittiers, Fillipos, Selim und Samuel, Leo und Maksim spielen die Schüler (beziehungsweise leihen ihnen die Sprechstimme), Ibrahim war der Bettler. Navdeep und Leo sind außerdem St. Martin, Fillipos, Miriam und Essam das Volk. Weitere Schülerinnen und Schüler der Klasse 3/4 haben einen Auftritt beim Fußball. Die Erzählstimme hat Matthias Mayer übernommen, die Dreharbeiten waren natürlich den Corona-Regeln entsprechend.

    155 Kinder werden an der Pestalozzi-Schule unterrichtet, benannt nach einem Schweizer Pionier der Reformpädagogik, Johann Heinrich Pestalozzi, der Kindern die Möglichkeit geben wollte, ihre Welt ganzheitlich kennenzulernen. "Wir haben einen hohen Ausländeranteil", sagt Heike Bader. Das Interesse an den Geschichten sei bei den Kindern aber dennoch hoch, ganz unabhängig vom Kulturkreis, aus dem sie stammen: Teilen und Spenden für Arme komme auch bei Muslimen gut an. Im Lehrerzimmer wundern sich die Filmproduzenten nur über Umzüge mit garantiert feuerfesten LED-Lampen, die es auch schon gibt.

    Die DVD erhalten nun die "Nachbarskinder" der Dr.-Pfeiffer-Grundschule sowie des Kindergartens der Kreuzkirche: Schließlich soll die frohe Botschaft mutig geteilt werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden