Bereits zum dritten Mal gastierte das Kreisblasorchester Schweinfurt in der Dr. Maria-Probst-Halle in Wasserlosen, die mit 300 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt war. Die Organisation lag in den Händen des Musikvereins Greßthal und dessen Vorsitzenden Sebastian Weth.
Im Jahr 2000 wurde das Ensemble unter dem damaligen Kreisvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes, Otto Eberlein, ins Leben gerufen, sodass die Gruppe auf ein Vierteljahrhundert zurückblicken kann. Peter Geb, amtierender Kreischef, hob in seiner Begrüßung hervor, "dass die Musik eine einzigartige Fähigkeit hat, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken". Er versprach auch nicht zu viel, als er verriet, dass das Programm abwechslungsreich werden wird, von klassischen Stücken bis zu modernen Arrangements.
Farbenreich und effektvoll
Eröffnet wurde das zweistündige Konzert unter der Leitung von Dirigenten Florian Unkauf mit dem rasanten Werk "Flashing Winds" des niederländischen Komponisten Jan van der Roost. Farbenreich und effektvoll starteten die insgesamt 44 Musikerinnen und Musiker aus 17 unterschiedlichen Vereinen aus Stadt und Landkreis. Der zweite Titel war ein wahrhaftiges Meisterwerk. Mit der Zusammenstellung "Viva Belcanto" von Alfred Bösendorfer bekamen die Zuhörer eine italienische Hommage vom Feinsten präsentiert. Insgesamt umfasste die Melodienfolge sechs bekannte Weisen aus Italien, die sofort ins Ohr gingen.
Bei der nächsten Darbietung war Alexander Pöschel als Solist mit seiner Trompete der gefeierte Star. Bei "Star Dust", einem der meist gecoverten Songs aller Zeiten, das Original stammt von Hoagy Carmichael aus dem Jahr 1927, zeigte er vollen Einsatz. Mit dem Marsch "Das Siegesschwert" von Julius Fučík ging es in die Pause. Danach wurde mit dem Stück "The golden Year" von Alfred Reed an die hervorragende Leistung angeknüpft.
Landrat Florian Töpper erwähnte in seinem Grußwort, dass er "stolz auf die Musikschulen in Stadt und Landkreis sei". Sprichwörtlich von Pauken und Trompeten geprägt, war der Beitrag "Starflash", arrangiert von Otto M. Schwarz, wobei hier das musikalische Feuerwerk mit einer Fanfare eingeleitet wurde. Abwechslungsreich und kurzweilig waren die Ansagen der jeweiligen Musikstücke, die von den Musikantinnen und Musikanten selbst vorgenommen wurden.
Melodie aus der Karibik
Ein "Adele in Concert"-Medley zeigte offenkundig, dass das Orchester mit aktuellen Hits überzeugen kann. Beim "El Cumbanchero", einem Lied mit Fernweh-Garantie aus der Karibik von Rafael Hernandez, wippten und schaukelten die Gäste auf ihren Stühlen mit.
Der letzte Beitrag war dem Film "Drachenzähmen leicht gemacht" gewidmet. Die dazugehörige Melodie von John Powell eignete sich gekonnt für den Abschluss. Natürlich durften die Musikerinnen und Musiker die Bühne nicht ohne eine Zugabe verlassen.