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Das Tagebuch der Lokalredaktion: Auch Bamberg will Warmuth los haben

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Das Tagebuch der Lokalredaktion: Auch Bamberg will Warmuth los haben

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    A m Montag, so die Auskunft aus dem Rathaus, würden die Juristen in der Verwaltung entscheiden, ob die von Stadträtin Dr. Ulrike Schneider beantragte Wiedereinsetzung des Röthleiner Gastronomen Robert Warmuth als Pächter des Schweinfurter Ratskellers in die Kompetenz des Stadtrats oder in die der Stadtverwaltung fällt. Der Vertrag mit Warmuth ist ausgelaufen. Er müsste den Ratskeller im Januar räumen, wollte dies ursprünglich auch, indem er selbst gekündigt hat, hat sich jedoch inzwischen anders besonnen und aktiviert politische Hilfstruppen.

    "Das ist purer Rufmord"

    Dr. Schneider, weil die Rosl sie "Gelegenheits-Stadträtin" nannte

    A uch in Bamberg übrigens. Dort scheint der Stadtrat sogar bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen, um Warmuth, der noch einen längerfristigen Vertrag hat, als Pächter der Konzert- und Kongresshalle loszuwerden. Einstimmig hat der Aufsichtsrat der Bamberger Stadthallen GmbH beschlossen, dem Catering-Unternehmer fristlos zu kündigen. Aus ernster Sorge um die Zukunft des Tagungsstandortes Bamberg, erklärte Oberbürgermeister Herbert Lauer gegenüber der Presse.

    Warmuth klagt bereits gegen die Stadt, weil er als Bewirtschafter des Ziegelhauses - zu Gunsten der Welcome-Gruppe - rausgeflogen ist. Er drohte der Stadt sowie den Stadtratsmitgliedern 2,3 Millionen Euro Schadenersatzforderung an, falls sein bis 2014 datierter Vertrag für die Kongresshalle vorzeitig gekündigt wird. Es werde verhandelt, die Tendenz zeige dabei jedoch weiterhin klar auf "Trennung" hieß es dazu in dieser Woche aus dem Bamberger Rathaus.

    T rennen muss sich die Fahrradnaben-Fabrik im Maintal bis Ende 2005 von insgesamt 60 Beschäftigten. Diese Summe betriebsbedingter Kündi- gungen sieht das mit der SRAM-Geschäftsleitung vor elf Monaten ausgehandelte alternative (statt Verlagerung der Produktion nach Tschechien und 161 Kündigungen) Restrukturierungskonzept vor. 21 Mitarbeiterinnen sind bereits weg. Der bis Ende 2003 geplante Abbau von 24,5 weiteren Stellen wurde - bis auf sieben - noch nicht vollzogen. Sie werden gebraucht, weil so viel Arbeit da ist.

    E tliche Wochen schon ist sie her, die Mitgliederversammlung der Schweinfurter Liste, bei der weder, wie geplant, neu gewählt noch der Vorstand entlastet wurde. Die Presse war bei dieser Versammlung unerwünscht und sollte darüber offensichtlich auch nicht berichten. Was uns sehr wundert, wo die "Liste" doch ausdrücklich für "mehr Demokratie und Offenheit auf kommunaler Ebene" angetreten ist. Sei's wie's sei.

    Jedenfalls wurde uns auf Anfrage bei der Listen-Spitze gesagt, Dr. Ulrike Schneider habe sich exklusive Berichterstattung über die besagte Versammlung ausbedungen. Diese ließ weiterhin auf sich warten. Auf Nachfrage wurde uns - Wochen später - erklärt, ihr Bericht komme sicher noch. Sie sei halt beruflich sehr gefordert, sei so oft in Hannover und habe deshalb weniger Gelegenheit, sich um Stadtrats- und SWL-Arbeit zu kümmern.

    Dafür haben wir mehr Verständnis als für die offen liegende Absicht, nichts über die besagte Versammlung zu berichten. Unverständlich bleibt aber nicht nur uns die Aussage Dr. Schneiders, die Nicht-Entlastung des Vorstands einer politischen Gruppierung sei eine normale Angelegenheit.

    Die "Rosl" hat ihr deswegen die Meinung gesagt. Dr. Schneider hat empört reagiert - insbesondere auf das Zitat der Rosl, die "Gelegenheits-Stadträtin". Wo kann die "Rosl" das wohl aufgeschnappt haben?

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