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OBERSCHWARZACH: Das Weinfest zieht um in den Schlosshof

OBERSCHWARZACH

Das Weinfest zieht um in den Schlosshof

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    Dass der Innenhof des Schlosses einen einmaligen Rahmen für das Weinfest bietet, davon konnten sich die Oberschwarzacher bereits in den vergangenen Jahre bei Veranstaltungen überzeugen.
    Dass der Innenhof des Schlosses einen einmaligen Rahmen für das Weinfest bietet, davon konnten sich die Oberschwarzacher bereits in den vergangenen Jahre bei Veranstaltungen überzeugen. Foto: Foto: Gudrun Theuerer

    Der Countdown für das Oberschwarzacher Weinfest läuft. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der Innenhof und der Garten des Schlosses werden von fleißigen Helfern für die große Premiere am ersten Juliwochenende geputzt. Sie fällt gleichzeitig auf ein Jubiläum.

    Denn in diesem Jahr wird das Oberschwarzacher Weinfest schon zum 40. Mal gefeiert, und zum ersten Mal allerdings im Schlosshof.

    Und nicht nur der Ort ist eine anderer, auch der Rahmen der Veranstaltung ist weiter gesteckt. Heuer wird das Weinfest nämlich zum ersten Mal als „Marktgemeindeweinfest“ gefeiert. Veranstalter ist die Festgemeinschaft Markt Oberschwarzach.

    Alle Ortsteil feiern zusammen

    Wie der Name schon sagt, arbeiten in dieser die Vereine aus allen Ortsteilen des Marktes Oberschwarzach zusammen. Bei Projekten und Veranstaltungen Gemeinsamkeiten zu fördern, das ist auch ein Ziel im aktuell laufenden Gemeindeentwicklungskonzept.

    So passt es gut, dass die amtierende Weinprinzessin Selina I. aus dem Ortsteil Wiebelsberg kommt und gemeinsam mit dem Schlossherren Guido Plener aus Oberschwarzach den gesamten Markt repräsentiert.

    Die Idee für das Weinfest gibt es schon länger, aber erst mit der Übernahme des Schlosses durch die Gemeinde wurde das Konzept konkreter.

    Dabei gab es zahlreiche Hürden zu nehmen, berichtet Mitorganisator Andreas Zehner. So mussten zum Beispiel die Auflagen im Bezug auf Fluchtwege erfüllt und dabei gleichzeitig der Denkmalschutz berücksichtigt werden. Doch zusammen mit den zuständigen Behörden konnten umsetzbare Lösungen gefunden werden.

    Dass der Innenhof des Schlosses einen einmaligen Rahmen für das Weinfest bietet, davon konnten sich die Oberschwarzacher und ihre Gäste bereits in den vergangenen Jahre bei diversen anderen Veranstaltungen überzeugen, etwa beim Tag des offenen Denkmals oder beim Jagdabschluss des Ebracher Forstbetriebs.

    Außerdem war schon seit längerem die Bocksbeutelbar des Weinfestes in der Schlossscheune beheimatet. Doch das Veranstalten eines Weinfestes über drei Tage stellt größere organisatorische und logistische Herausforderungen dar.

    Deswegen ließ man sich von dem Vorhaben aber nicht abbringen, sondern investierte viele freiwillige Helferstunden in notwendige Renovierungen. Dass die Remise im Hof nun als Stand für Essen und Getränke genutzt werden kann, ist zum Beispiel den Mitgliedern des Fördervereins Schloss Oberschwarzach zu verdanken, die mit Unterstützung von weiteren Helfern dem Gebäude wieder zu neuem Glanz verhalfen. Dabei wurde unter anderem das Dach ab- und wieder neu eingedeckt. Dazwischen wurde der Dachstuhl saniert.

    Außerdem gibt es nun ein neues Fundament auf dem ein Naturbelag aus Jurakalk verlegt wurden, eine Vorgabe des Denkmalamtes. Um die Remise herum wurde ein Sockel aus behauenen Sandsteinen auf die Bodenplatte aufgemauert. Die vorhandene Bruchsteinwand wurde gereinigt, eine neue Bruchsteinwand an der Seite hochgemauert, und die Versorgungsleitungen gelegt. Auch das Gebälk wurde gestrichen und an der Vorderfront entstand eine Fachwerkwand bis in Hüfthöhe. Rund 50 Helfer waren dafür seit Juni 2016 immer wieder im Einsatz.

    Auch die Schlossscheune soll, als Ausweichraum bei schlechtem Wetter, genutzt werden. Hier haben die Helfer der Festgemeinschaft einen ebenen Boden aus OSB-Platten verlegt und ein Podest über dem Kellergewölbe gebaut. Damit die Gäste bei schönem Wetter im Schlosshof feiern können, wurden die Unebenheiten zwischen den alten, groben Pflastersteinen mit Hackschnitzeln ausgeglichen und die holprige Ecke unter der großen Linde aufgefüllt. Dort entstand eine Terrasse, die mit einer Trockenmauer aus Sandsteinquadern eingefasst ist.

    Passend zum neuen Ausrichtungsort haben sich die Verantwortlichen rund um Andreas Zehner, Claus-Dieter Schilling, Katja Ruppenstein und Thomas Kraiß auch Gedanken über das Konzept des Schlossweinfestes gemacht. So soll bei den angebotenen Speisen noch mehr auf Frische und Regionalität geachtet werden. Geplant ist auch, täglich wechselnde Gerichte anzubieten und damit das klassische Weinfestangebot zu ergänzen.

    Weiterentwicklung schon geplant

    Wer es auf dem Weinfest etwas ruhiger haben möchte, der kann von der Feierzone mit Musik im Innenhof in den Garten ausweichen, in dem eine ruhige Wein-Lounge auf die Gäste wartet. Hier werden außerdem Weinspezialitäten angeboten. Im weitläufigen Garten findet zudem noch eine Spielecke für die kleinsten Weinfestbesucher Platz.

    Das diesjährige Schlossweinfest vom 1. bis 3. Juli ist für die Verantwortlichen aber noch eine Art Testlauf. Denn für die kommenden Jahre liegen bereits Ideen für eine Weiterentwicklung in der Schublade, wie zum Beispiel ein Jazz-Frühschoppen am Sonntagvormittag, verrät Andreas Zehner.

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