Bei 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen unterbrechen.
Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff (Gehirnischämie) binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) platziert.
In der Gemeinde Donnersdorf gibt es einen Defibrillator, der im Vorraum der Kreissparkasse hängt und für jedermann zugänglich ist.
Die Grundidee hatte die Freiwillige Feuerwehr. Gerhard Barthel (BRK-Bereitschaftszug Donnersdorf) kümmerte sich um Sponsoren und die Anschaffung. Die Gemeinde kommt für die Folgekosten auf.
An der Anschaffung des Defibrillators beteiligten sich das Sägewerk Barthel (Hans-Georg Barthel), Kaufland Logistik (Michael Stockhausen), das Maler- und Verputzergeschäft Barth (Matthias Barth), die Freiwillige Feuerwehr Donnersdorf (1. Kommandant Michael Meißner), das BRK Donnersdorf (Bereitschaftsleiter Herbert Barthel) und die Sparkasse Schweinfurt (Helmut Geyer).
Der Defibrillator ist eine Hilfe für alle Bürger. Durch den Standort in der Sparkasse ist er für alle Bürger öffentlich zugänglich.
Bürgermeister Klaus Schenk bedankte sich bei den Sponsoren und betonte, dass es heute nicht üblich sei, dass ein solches Projekt gemeinsam finanziert wird. Ferner bedankte er sich beim BRK Donnersdorf für die Bereitschaft und die aktive Durchführung der Anschaffung.
Am 1. September findet um 19 Uhr eine Einweisung in die Funktionsweise des Defibrillators im Feuerwehrhaus statt.
Dirk Dumann von Helbig Medizintechnik betonte, dass bei der Bedienung keine Fehler möglich seien, weil das Gerät selbstständig arbeitet. Somit können auch Laienhelfer anderen helfen.