(geri) Über 600 Freiwillige tun in der größten Landkreisgemeinde Werneck ihren Dienst bei der Feuerwehr: Zwei Tage lang drehte sich in Egenhausen beim 29. Gemeindefeuerwehrtag alles um den Brandschutz.
Eines der wichtigsten Programmpunkte dabei: Die Auszeichnung langjähriger Feuerwehrleute, nachdem das neue Tragkraftspritzenfahrzeug der Egenhäuser den kirchlichen Segen erhalten hatte. Diese Ehrung, die zehn Feuerwehrdienstleister erhielten, sei ein „echtes Zeichen“ für Dank, Anerkennung und Respekt, sagte Landrat Harald Leitherer.
Er überreichte die Feuerwehrehrenabzeichen des Freistaats für 25 Jahre aktiven Dienst an Roland Feeser (Egenhausen), Hubert Königer und Gerhard Löber (beide Eßleben), Stefan Bonengel (Schnackenwerth), Wolfgang Schemmel (Rundelshausen), Michael Prohaska, Thomas Schmitt und Klaus Rottmann (alle Vasbühl), Kommandant Thomas Bauer (Zeuzleben) sowie Arno Rumpel und Dieter Rumpel (beide Schraudenbach). Eine Ehrung für 40 Dienstjahre erhielt außerdem Winfried Eschenbacher (Mühlhausen).
Die „hervorragenden Leistungen“ von Johann Burkard, der bei der Eckartshäuser Wehr seit langem „Mädchen für alles“ sei, würdigte Kreisbrandrat Georg Vollmuth mit einer Auszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes. Einen besonderen Dank sprach die Egenhäuser Wehr Hermann Rettner aus, der 25 Jahre lang als Gerätewart dafür sorgte, dass „alles läuft und funktioniert“, wie Kommandant Clemens Schmittfull sagte. Die Ehrung seiner Verdienste war verbunden mit einem Gutschein für das Feuerwehr-Erholungsheim.
Wie Landrat Leitherer sagte, leisteten die Wehrleute einen wichtigen und außerordentlich verantwortungsvollen Dienst, der mit einem Gesundheitsrisiko und psychischen Belastungen behaftet sei. Trotz Geburtenrückgang seien die Einsatzstärke der Wehren „bislang einigermaßen gehalten“ worden, sagte der Landrat.
Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl würdigte das unermüdliche Engagement und die Einsatzbereitschaft der Männer und Frauen, die tagtäglich die Sicherheit der Mitbürger gewährleisteten. Mit Zuverlässigkeit, Disziplin und dem Einsatz von viel freier Zeit fühlten sie sich dem Motto „Wir tun was“ verpflichtet.
Im Markt seien derzeit 616 Helfer der Feuerwehr im Einsatz, berichtete sie. Dass Nachwuchsmangel im Markt ein Fremdwort sei, zeigten 146 Feuerwehr-Anwärter, was Baumgartl an der „erstklassigen Jugendarbeit“ festmachte.