Schweinfurt (b) Zum 1. November haben 14 Schulabgänger - 13 Jungen und ein Mädchen - ein ausbildungsvorbereitendes Praktikum, eine so genannte Einstiegs-Qualifizierung für Jugendliche (EQJ), in der Lehrwerkstatt bei ZF Sachs begonnen. Die jungen Leute aus der Region Schweinfurt, die trotz guten Schulabschlusses an Haupt-, Real- oder Wirtschaftsschule auch nach den bundesweiten Nachvermittlungsaktionen ohne Ausbildungsplatz geblieben sind, sollen mit dieser Maßnahme eine Perspektive erhalten und ihre Chancen auf eine Integration in Ausbildung und Beschäftigung erhöhen.
Die katastrophale Lage auf dem Ausbildungsmarkt veranlasste die Verantwortlichen bei ZF Sachs erneut, ein Signal zu setzen, so eine Pressemitteilung. Parallel zu den 105 gewerblichen Auszubildenden des Jahrgangs 2005 sollen die Jugendlichen in der Lehrwerkstatt Grundkenntnisse in den gewerblichen Ausbildungsberufen erwerben. "Sollten die Ergebnisse des Tests ausreichen und die Teilnehmer in der Praxis ein ansprechendes Leistungsbild abgeben, besteht die Möglichkeit, bei ZF Sachs einen der begehrten Ausbildungsplätze im nächsten Jahr zu bekommen", so Ausbildungsleiter Hans-Dieter Göpfert.
Das Engagement des Unternehmens begrüßt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Helmut Nickel: "Es ist aus unserer Sicht in der gegenwärtigen Situation besser, wenigen über EQJ eine Chance zu bieten als gar nichts zu tun, auch wenn dies letztendlich nicht das Problem der Jugendarbeitslosigkeit löst."