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SCHWEINFURT: Der fruchtige Milch-Drink versteckt 18 Stück Würfelzucker

SCHWEINFURT

Der fruchtige Milch-Drink versteckt 18 Stück Würfelzucker

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    (la) Schon gleich zur Eröffnung um 13 Uhr war der „Diabetikertag Schweinfurt“ im Konferenzzentrum auf der Maininsel am Sonntag passabel besucht. Das Programm bis 18 Uhr deckte alle Themenbereiche ab und war am Alltag orientiert. In den Vorträgen ging es um die Diabetes-Schwerpunktpraxen, den Zusammenhang von Diabetes und Bluthochdruck sowie um Insulinunempfindlichkeit und Insulinresistenz. Bei der Fragestunde standen zwei Ärzte und eine Diabetesberaterin Rede und Antwort. Themen der Workshops waren Bewegung, richtiges Spritzen, Tipps für den Alltag, Fußpflege und Schuhe, sowie die Fußambulanz.

    Zehn Firmen, zwei Schweinfurter Sanitätshäuser, die Diabetikerselbsthilfegruppe und die Selbsthilfegruppe diabetischer Kinder informierten. Organisiert worden war die Veranstaltung von drei heimischen Schwerpunktpraxen, der Inneren des Krankenhauses St. Josef, sowie der Medizinischen Klinik 2 und der Klinik für Kinder und Jugendliche des Leopoldina-Krankenhauses.

    Die Kinder-und Jugendklinik am Leo verzeichnet seit Jahren einen Anstieg von Diabetes (Typ 1) bei jungen Patienten. Warum? Die Wissenschaft hat noch keine Antwort. Ambulant betreut werden am Krankenhaus 80 bis 100 Kinder und Jugendliche. Jährlich werden etwa ein Dutzend Neuerkrankungen registriert. Müdigkeit, steter Durst und Gewichtsabnahme über einen längeren Zeitraum sind Warnsignale. Früh erkannt, ist die Erkrankung nach einer einwöchigen Einstellungsphase im Krankenhaus meist schnell in den Griff zu bekommen. Bei der ambulanten Behandlung reicht eine vierteljährliche Kontrolle. Auf großes Interesse stieß das Schulungsmaterial, zusammengestellt von Cheforganisatorin Barbara Düring-Piehler. Die Ausstellung verdeutlichte, welche Abstriche an Lebensqualität einst hinzunehmen waren, und wie heute Blutzuckermesssysteme, Insulinpumpen, und Stechhilfen ein weitgehend normales Leben ermöglichen.

    Ein großer Tisch informierte über die Reiseapotheke, die automatische Insulinabgabe und sonstige Errungenschaften der Medizintechnik. Aufgezeigt wurde, dass Traubenzucker, spezielle Säfte und vieles mehr bei einer Unterzuckerung helfen. Und nachdenklich stimmte eine Auswahl an Kalorien- und Zuckerfallen: Mehr Energie als man Butter auf zwei Brötchenhälften schmieren kann, bringt die Flasche Bier. Der halbe Liter Fruchtmilch ist mit 18 Stück Würfelzucker gleichzusetzen.

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