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Der Hammer fällt im Ex-Finanzamt

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Der Hammer fällt im Ex-Finanzamt

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    Registergericht:

    Es war bisher im abgerissenen Finanzamtsteil angesiedelt und befindet sich ab sofort im Erdgeschoss des Ex-Finanzamts-Mittelbaus. Zu diesem Teil Amtsgericht (fünf Mitarbeiter) zählen Vereins- und Handelsregister. Eingang ist nur noch in der Friedenstraße (früherer Eingang Finanzamt). In den Obergeschossen lagern Akten, deshalb ist kein Publikumsverkehr.

    Grundbuchamt:

    Es war ebenfalls im Finanzamts-Hochhaus angesiedelt und ist jetzt in das historische Rentamt an der Ecke Friedenstraße/Schillerplatz (1. Stock, zehn Mitarbeiter) umgezogen. Zutritt ist ausnahmslos über die Friedenstraße.

    Vollstreckungsgericht:

    Insolvenzen und Zwangsversteigerungen sind in dieser Behörde mit 14 Mitarbeitern das Thema. Jetzt ist es im 2. Stock des Rentamtes untergebracht. Auch Zwangsversteigerungen finden nicht mehr im Iduna-Hochhaus, sondern in einem Sitzungssaal im Rentamt statt. Nur noch dort können die Bekanntmachungen in Zwangsversteigerungssachen eingesehen werden, hängen öffentliche Immobilien-Versteigerungen aus. Achtung: Zugang nur Friedenstraße.

    BEwährungshelfer:

    Die acht Bewährungshelfer und zwei Schreibkräfte sind von einer Außenstelle in der Luitpoldstraße in das Erdgeschoss des Rentamtes umgezogen. Um dem Klientel einigermaßen Anonymität zu gewähren, erfolgt der Zugang über einen separaten Zugang via Schillerplatz. Dieser Eingang ist für normalen Publikumsverkehr tabu.

    Nachlassgericht:

    Es ist (fünf Justizangestellte) im Untergeschoss des Justiz-Hauptgebäudes in der Rüfferstraße zu finden.

    Schuldnerdatei:

    Aus dem Iduna-Hochhaus ist die Schuldnerdatei ins Hauptgebäude gewechselt.

    Rechtsantragsstelle:

    Anträge für Gerichtsfälle und Beratungshilfe können Betroffene ebenfalls im Hauptgebäude Rüfferstraße (Zimmer 6) stellen. Bisher Iduna-Hochhaus.

    Umziehen musste mehr als die Hälfte der zirka 120 Beschäftigten beim Amtsgericht, informierte sein Geschäftsleiter Georg Saffert. Neue Büros haben außerdem zirka 20 Richter, Staatsanwälte und Justizmitarbeiter des Landgerichts im Hauptgebäude bezogen. Insgesamt sind bei der Schweinfurter Justiz 200 Mitarbeiter beschäftigt. Die Kosten für den Abriss des Ex-Finanzamt-Hochhauses und die notwendigen Sanierungen (samt neuer Möbel) belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro.

    Saffert ist gleichwohl nicht der einzige Verantwortliche in der Rüfferstraße, der trotz der gerade überstandenen Stress-Phase auf einen möglichst zeitnahen nächsten Umzug hofft. Wie berichtet, lehnt das Justizministerium einen Neubau wegen der „schlechten Finanzlage“ ab. Frühestens 2012 ist daran gedacht, die durch den Abriss des Finanzamts-Hochhauses entstandenen Baulücke (derzeit Parkplatz) zu schließen.

    Daran gekoppelt wäre die immer wieder auch geforderte Generalsanierung des 1905 erbauten Hauptgebäudes in der Rüfferstraße. In einem Justizzentrum unter einem Dach sei das durch den Messerangriff auf einen Staatsanwalt aktuell gewordene Thema Sicherheit besser in den Griff bekommen, sagt Saffert.

    Im Iduna-Hochhaus sind noch immer fünf Stockwerke durch die Justiz angemietet. Mit einem Neubau könne die Justiz das Iduna-Haus verlassen, „der Staat spart viel Geld“. Eine Bewachen der Stockwerke sei sowieso nicht möglich.

    Ein Neubau soll inklusive der Sanierung des Justizpalastes 20 Millionen Euro kosten. Aus städtebaulichen Gründen sorgt das Loch in der Luitpoldstraße angesichts der aktuellen Umgestaltungen im Gründerzeitviertel in der ganzen Stadt für Kopfschütteln.

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