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SCHWEINFURT: Der Höpperlesturm ist endlich fertig

SCHWEINFURT

Der Höpperlesturm ist endlich fertig

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    Der Schweinehirtenturm, im Volksmund eher als Höpperlesturm bekannt, war der einzige, von dem es noch Fotos gab. So gelang es, den alten Turm zu rekonstruieren. Bewältigt wurde das Projekt allein durch Freiwillige und Spenden.
    Der Schweinehirtenturm, im Volksmund eher als Höpperlesturm bekannt, war der einzige, von dem es noch Fotos gab. So gelang es, den alten Turm zu rekonstruieren. Bewältigt wurde das Projekt allein durch Freiwillige und Spenden. Foto: Foto: Schweinfurtführer

    „Nun ist es endlich nach fünfjähriger und unermüdlicher Arbeit so weit“, sagt Peter Hofmann und meint das Einweihungsfest für den wiedererbauten Schweinehirtenturm, der in Anspielung auf den Standort eher als Höpperlesturm bekannt ist. Er steht im Theaterpark und wird am Samstag, 24. September, um 11 Uhr bei einer kleinen Feier der Öffentlichkeit übergeben, die bis 15 Uhr dauern soll.

    Den Wunsch, einen der einstigen Türme an der Stadtmauer im Bereich des Höpperle wiederaufzubauen, äußerte Hofmann erstmals 2011. Als seine Triebfeder nannte Hofmann immer die „begangenen Todsünden in der Vergangenheit“. Als naheliegendes Beispiel führt er den Abriss der Stadtmauer mit Türmen am Westwall (heute Galeria Kaufhof) an.

    „Die Durchsetzung dieses Bauvorhabens war aber nicht leicht“, sagt der Rechtsanwalt und SPD-Stadtrat. Zunächst sei seine Initiative bei der Stadtverwaltung auf Ablehnung gestoßen. Mit Spenden nicht machbar, da steuerlich nicht absetzbar, habe es geheißen. Nach einem Gespräch mit dem Finanzamt habe „sich dieses Problem umgehend gelöst“.

    Hofmann: Hinter dem Projekt standen viele Menschen

    Die Zurückhaltung bei der Stadt sei jedoch geblieben. Hofmann erinnert an seine erfolgreiche Suche nach Geldspendern und zahlreichen Bauhandwerker und Architekten, die sich alle bereit erklärten, unentgeltlich zu arbeiten. Es habe sich rasch herausgestellt: Hinter dieser Initiative steht ein sehr großer Teil der Schweinfurter und der Bevölkerung aus dem Umland.

    Unterstützung fand Hofmann, damals noch nicht im Stadtrat, auch von seiner SPD-Stadtratsfraktion. Nach und nach signalisierten weitere Stadträte anderer Parteien und Gruppierungen Zustimmung. Als die Baukosten weitgehend gesichert waren, stimmten „bis auf einige Mitglieder der CSU alle Stadträte dem Vorhaben zu“. Das unter der Voraussetzung, dass keine öffentlichen Mittel fließen und das Projekt durch Spenden und unentgeltliche Leistungen erbracht wird. Anfang 2016 begann der Bau, „endlich“, sagt Hofmann und spielt damit auf die in seinen Augen unnötige Verzögerung an.

    Ein Stück altes Schweinfurt kehrt zurück

    Gleichwohl habe in der „Stadtpolitik eine lobenswerte Kehrtwendung stattgefunden“. Mit dem wieder erstellten Turm kehre ein verlorenes Stück Alt Schweinfurt zurück. Entlang der Stadtmauer im Châteaudun-Park standen bis zum Zweiten Weltkrieg noch mehrere Türme. Wiederaufgebaut wurde nun der Schweinehirtenturm, der einzige Turm, von dem es noch Fotos gibt. Das vergleichsweise gut erhaltene Fundament des Schweinehirtenturms erleichterte den Wiederaufbau.

    Am 24. September feiern Arbeiter, Organisatoren und Gäste Einweihung

    Seit wenigen Tagen ist das Gerüst abgebaut, innen waren die Handwerker schon im Juli fertig. Das Einweihungsfest am 24. September „werden die Schweinfurter zu feiern wissen“, sagt Hofmann. Das Fest wird organisatorisch die SPD mit dem Hauptsponsor Roth-Brauerei ausrichten. Musikalisch umrahmt wird das „Ereignis“ mit versprochen kurzen Ansprachen, wie Hofmann sagt, durch die Sängerin Selena de León und Mad Bob. Logisch ist, dass alle Spender und beteiligten Firmen eingeladen sind. „Die Schweinfurter danken ihnen von Herzen“, ist der Initiator des Projekts, Peter Hofmann, überzeugt.

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