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NIEDERWERRN: Der Strom kommt aus der Stadt

NIEDERWERRN

Der Strom kommt aus der Stadt

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    Stadtwerke gewinnen Stromkonzession: (von links) Manfred Hagen (Technikleiter Stadtwerke), Niederwerrns Bürgermeister Peter Seifert, OB Sebastian Remelé und Stadtwerkechef Thomas Stepputat.
    Stadtwerke gewinnen Stromkonzession: (von links) Manfred Hagen (Technikleiter Stadtwerke), Niederwerrns Bürgermeister Peter Seifert, OB Sebastian Remelé und Stadtwerkechef Thomas Stepputat. Foto: Foto: Helferich

    Die Stadtwerke Schweinfurt sind ab 2014 auch für das Stromnetz in Niederwerrn verantwortlich.

    Der Vertrag wird Mitte des Monats unterzeichnet, schon diese Woche trafen sich die Spitzen von Stadt, Stadtwerken und Niederwerrn in der Kugelmühle, um gemeinsam mit den zuständigen Mitarbeitern den Abschluss vor den Medien zu verkünden und anschließend ein wenig zu feiern. Die Gemeinde ist schon bei Gas, Wasser und Bus Kunde der Stadttochter.

    Die Stromkonzession war im Jahr 2011 von Niederwerrn im Bundesanzeiger ausgeschrieben worden. Die Stadtwerke haben gleich danach ihr Interesse signalisiert, auch den Strom für die rund 8000 Einwohner Niederwerrns zu liefern. Im Sommer 2012 stellten sich die Stadtwerke bei einer Präsentation vor und lieferten danach ihre Bewerbung ab.

    „Ich bin sehr glücklich und sehr stolz“, dass die Stadtwerke sich gegen die Überlandzentrale Lülsfeld und Eon durchgesetzt hätten, äußerte Thomas Stepputat. Der Stadtwerkeleiter wusste, dass man „nur knapp“ vor der ÜZ, aber weit vor Eon gelegen habe. Mit ausschlaggebend sei eine Bewerbung auf Top-Niveau gewesen, mutmaßte Stepputat und sprach damit seinem „Bewerbungs-Team“ großen Dank aus. Die Stadtwerke seien aber in einem „total objektiven Verfahren“ ausgewählt worden.

    Die absolute Anonymität bestätigte Niederwerrns Bürgermeister Peter Seifert ebenso wie das enge Rennen mit ÜZ. Man habe in der Gemeinde stets im Hinterkopf gehabt, „regional zu bleiben“, was ja auch mit dem Partner ÜZ der Fall gewesen wäre, das im Übrigen den Ortsteil Oberwerrn mit Strom versorge. In Niederwerrn sind schon jetzt rund 500 Bürger Kunde der Stadtwerke. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, sagte Seifert, der an dieser Stelle auch die Erschließung weiteren Baulands erwähnte.

    Nachdem die Stadtwerke bereits 1972 das Erdgasnetz im Nachbarort aufgebaut haben, die Bürger mit dem Stadtbus bedient und für die Wasserversorgung verantwortlich zeichnet, erfolge nun mit der Übernahme des Stromnetzes eine Ausweitung der erfolgreichen Geschäftsbeziehung, so wieder Stepputat. Sie sei gleichwohl Strategie einer aus wirtschaftlichen Gründen nötigen Weiterentwicklung, die auch Arbeitsplätze bringe und sichere.

    Oberbürgermeister Sebastian Remelé hieb in diese Kerbe und nannte das Wachsen sogar überlebenswichtig, weil die von den Stadtwerken betriebene eigene Stromerzeugung auch finanziert werden müsse. Dass die Konzession mit Niederwerrn geklappt habe, freue ihn als Aufsichtsratschef der Stadtwerke, aber auch als OB, zumal der Austausch immer schon gut war und ist, wie die Gespräche in Sachen Konversion (Abzug der Amerikaner) zeigten.

    Am Rande informierten die Stadtwerke, dass man ab 2014 vor Ort, konkret im Rathaus Niederwerrn, regelmäßige Kundencenter-Sprechstunden einrichten will. Niederwerrner sparen sich dann den Weg nach Schweinfurt.

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