Der VdK-Ortsverband Donnersdorf-Traustadt hielt im Weingut Braun in Traustadt seine Jahresversammlung ab. Vorsitzender Franz Braun konnte hierzu etwa 50 Mitglieder aus Traustadt, Donnersdorf, Pusselsheim, Bischwind und Kleinrheinfeld begrüßen. Zur Zeit zählt der Ortsverband 137 Mitglieder.
Der Kreisvorsitzende Winfried Huppmann aus Geldersheim sprach zunächst über die neue Einrichtung von sechs Pflegebegleitpersonen im Landkreis. Es seien ausgebildete Kräfte, die jedes Mitglied kostenlos anfordern könne. Auch die Pflegebegleitpersonen müssen beim VdK sein. Die zu pflegenden Menschen sind in der Regel noch rüstig, geistig einigermaßen fit und noch nicht in einer Pflegestufe zugeordnet. Sie können sich in der Regel noch meist selbst versorgen, bräuchten jedoch immer wieder Hilfe und Unterstützung. Sie brauchen vielleicht einmal wöchentlich eine Kurzzeitpflege. Die Kosten der Unterstützungsmaßnahmen werden den Pflegebegleitpersonen ersetzt. Diese neue Einrichtung ist sehr wichtig und könne den Aufenthalt zu Hause bei Demenzkranken beträchtlich verlängern, so Huppmann.
Außerdem wies der Kreisvorsitzende auf die Geriatrie-Station in Schweinfurt hin. In Bayern gebe es 640 000 VdK-Mitglieder, die sich in diesem sozialen Netzwerk gut aufgehoben fühlen könnten. Sie würden gegenüber Behörden gut vertreten. Ortsvorsitzender Franz Braun ergänzte, dass sich auch der Ortsverband um die Belange der Mitglieder kümmere. In den vergangenen Jahren hat der Ortsverband Tagesausflüge zum Beispiel nach Bamberg, Dresden, Veitshöchheim oder zum Brombachsee organisiert. Auch heuer ist wieder ein solcher Ausflug geplant. Es gab im vergangenen Jahr Geburtstagsgratulationen und Weihnachtsgeschenke für die Älteren. Außerdem wurden immer wieder Haussammlungen durchgeführt.
Kreisvorsitzender Huppmann und Ortsvorsitzender Braun nahmen dann Ehrungen langjähriger Mitglieder vor. 10 Jahre: Herbert Gerlach, Pusselsheim, Gebhard Müller, Bischwind; 20 Jahre: Valentin Friedrich, Franz Braun; 25 Jahre: Karlheinz Wehnert.
Im zweiten Teil referierte Renate Förster aus Gerolzhofen über das Thema „Jeder Tag ein Geschenk – was mache ich daraus?“ Sie verstand es, mit hintersinnigem Humor und überraschenden Äußerungen, die Zuhörer zum Lachen und Schmunzeln zu animieren.
Sie appellierte an jeden, gut auf seinen Körper aufzupassen. Immer wieder stellte sie die Frage „Was mache ich mit diesem Geschenk?“ Mit Freude aufstehen, Verantwortung übernehmen, mit Humor durch den Tag gehen, riet sie. „Das Leben ist wie ein Bumerang, es kommt alles wieder zurück.“
Viele dagegen führen mit angezogener Handbremse durchs Leben. Die Menschen lachen zu wenig, regen sich über jede Kleinigkeit auf, so Förster. Die vielen kleinen Freuden, die am Tag begegnen, solle man nach außen tragen und zeigen. Statt dessen falle Kritik und Ärger im Alltag viel leichter als Lob und Dank. Bei vielen Beispielen wurden Klangschalen zum Schwingen gebracht, als Signale zum Nachdenken.