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Sennfeld / Fulda: Deutscher Grillmeister kommt aus Unterfranken

Sennfeld / Fulda

Deutscher Grillmeister kommt aus Unterfranken

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    Dirk Poerschke (l), neuer Deutscher Grillkönig, jubelt bei der Siegerehrung. Über 35 Wettkampf-Teams sind in zwei Klassen gegeneinander angetreten und haben um den Titel "Deutscher Grillkönig 2018" gegrillt.
    Dirk Poerschke (l), neuer Deutscher Grillkönig, jubelt bei der Siegerehrung. Über 35 Wettkampf-Teams sind in zwei Klassen gegeneinander angetreten und haben um den Titel "Deutscher Grillkönig 2018" gegrillt. Foto: Swen Pförtner (dpa)

    Krone der neuen Grillmeister bekam erneut ein Team aus Bayern. Das „BBQ Team Los Grillos“ aus Sennfeld (Lkr. Schweinfurt) sicherte sich den Titel. Es setzte sich im Feld der Profimannschaften durch. „Ich bin vollkommen überwältigt. Mit dem Sieg haben wir nicht gerechnet. Wir sind begeisterte Hobby-Griller, aber niemand verdient sein Geld damit“, sagt Dirk Poerschke, 1. Vorsitzender der Los Grillos.

    Die Idee, als Gruppe um die Wette zu brutzeln, sei 2014 entstanden. Es folgten jedes Jahr verschiedene Meisterschaften, an denen Poerschke und sein Team – alles Freunde und Bekannte – teilgenommen haben. Bei der Deutschen Grillmeisterschaft 2016 landeten die Los Grillos schon auf dem fünften Platz. „Wir haben immer nur das Ziel, nicht schlechter als das letzte Mal sein zu wollen“, so Poerschke.

    Die Profis bereiteten sechs Gänge zu: Fisch (Rhönforelle), vegetarisch, Schweinerücken, eine frei wählbare Spezialität nach Art des Teams, Rinderbrust (Brisket) und ein Dessert. Grillmeister Poerschke und sein Team servierten unter anderem drei Variationen aus der Rinderbrust, glasiert mit Himbeer-Pflaumen-Sauce.

    Dazu reichten sie Gemüse. Der beste Gang war vegetarisch: Paprika-Zucchini-Röllchen auf einem Ricotta-Polenta-Keks mit lauwarmem Lauch-Fenchel-Salat und Grünkern-Croutons. Bei der WM 2017 holten die Los Grillos mit dem Veggie-Gang den Titel.  „Die Ehre gebührt dem ganzen Team,  da das Ganze nur möglich ist, wenn jeder Hand in Hand zusammenarbeitet“, sagt Poerschke.

    Mit dem Sieg haben sich die Sennfelder ebenfalls für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Der Austragungsort stehe noch nicht fest. Sollte der internationale Wettbewerb jedoch in Europa stattfinden, will das „BBQ Team Los Grillos“ auch wieder antreten. „Bis zum Gesamtsieg waren wir die Jäger, jetzt sind wir die Gejagten und wir hoffen nicht, dass wir bald zu den Verjagten gehören“, scherzt Dirk Poerschke.

    Den zweiten Platz bei dem Tageswettkampf auf dem Messegelände belegte Teamkapitän Daniel Nonnemann mit „S.W.A.T. BBQ“ aus Ostfildern (Baden-Württemberg), Dritter wurde der amtierende Grill-Weltmeister Oliver Sievers mit den „BBQ-Wiesel“ aus Bochum (Nordrhein-Westfalen). Titelverteidiger Martin Schulz aus Berg bei Neumarkt (Bayern) belegte mit dem Team „Grill-Doch-Mal“ Platz sechs.

    Vorjahressieger Schulz musste den Titel abtreten. „Der Schweinerücken ist nichts geworden. Der war nicht gut gegart“, erklärte er. Der 39-Jährige hatte im Vorjahr erstmals gesiegt.

    Dirk Poerschke, neuer Deutscher Grillkönig, mit Pokal und Königszepter.
    Dirk Poerschke, neuer Deutscher Grillkönig, mit Pokal und Königszepter. Foto: Swen Pförtner (dpa)

    Der Präsident der German Barbecue Association (GBA), Volker Elm, sagte zu den Wettkämpfen: "Die Teams haben wieder mal außergewöhnliche Kreationen geboten. Was da auf die Teller gezaubert wurde, ist hohe Grill- und Kochkunst - absolut gourmetreif."

    Bewertet wurden die Kreationen von einer rund 130-köpfigen Jury. Am Ende wurden rund 12.000 Euro Preisgeld an die besten Teams verteilt. An zwei Tagen kamen laut Veranstalter 10.000 Besucher zur Meisterschaft.

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