Das Deutsche Bunkermuseum in der Schweinfurter Ernst-Sachs-Straße öffnet am 15. und 16. April, jeweils von 10 bis 18 Uhr, für Interessierte seine Türen. Anders als sonst können nicht nur Gruppen ab zehn Personen sondern auch Einzelpersonen den Bunker von 1941 besichtigen.
Am 11. April 1945 marschierte die US-Armee in Schweinfurt ein und beendete damit hier den Zweiten Weltkrieg. Anlässlich dieses Ereignisses veranstaltet das Deutsche Bunkermuseum jedes Jahr um dieses Datum herum ein Gedenkwochenende.
In diesem Jahr findet am Samstag, 15. April, um 15 Uhr, ein Vortrag von Petra Leiber vom BRK Kreisverband Schweinfurt über den schweren Luftangriff auf Schweinfurt vom 14. Oktober 1943 statt. Anschließend referiert Nils Brennecke, Kurator und Eigentümer des Bunkers, ab 15 Uhr über das Überleben im Hochbunker. Ab 17 Uhr spricht Friedel Tellert über den Einmarsch der Amerikaner in Schweinfurt. Tellert war stellvertretender Kreiskolonnenführer beim Bayerischen Roten Kreuz in Schweinfurt und in diesem Amt für die sanitätsdienstliche Koordination im Ernstfall in der Stadt verantwortlich.
Am Sonntag, 16. April, referiert Petra Leiber um 13 Uhr über das Genfer Abkommen und den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Um 14 und um 17 Uhr spricht Nils Brennecke erneut zum Thema Bunkerleben während des Zweiten Weltkriegs und um 16 Uhr hält Friedel Tellert seinen Vortrag zum „Kalten Krieg in der Region“.
Am beiden Tagen präsentieren sich Reenactors als US-Kampfpiloten und zeigen eine originalgetreue Planung der Luftangriffe auf die Stadt Schweinfurt. Am Sonntag werden original US-Army-Fahrzeuge aus der Zeit des Kalten Krieges vor dem Bunkermuseum erwartet.
Weitere Infos auf der Facebook-Seite des Museums sowie auf www.deutsches-bunkermuseum.de