Das beschwingte Lebensgefühl der 50er- und 60er-Jahre brachte der Chor contakte des Gesangvereins bei seinem gemeinsamen Konzert mit weiteren Landkreis-Chören auf die Bühne. Er nahm die begeisterten Zuhörer in der ausverkauften TSV-Turnhalle mit auf eine musikalische Zeitreise.
Bühnenbild, Darbietungen, Kleidung – die Akteure zeichneten ein lebensfrohes Bild der 50er- und 60er-Jahre. Uschi und Werner Schech lieferten die stilgerechte Moderation dazu. Eingeladen hatte der gastgebende Chor contakte unter der Leitung von Silvia Albert den Gesangverein Stammheim (Leitung Herbert Bierlmeier), den Chor Chorissimo Bergrheinfeld (Leitung Christine Geiger) und den Chor Da Capo aus Schonungen (Leitung Andrea Groh) sowie die Band Forever (Leitung Michael Seufert) und die TSV-Tanzgard. Dazu gab es eine bunte Modenschau der „Killer Kirsche“.
Viele der dargebotenen Oldies wurden vom Publikum begeistert mitgesungen. Da erklangen deutsche Schlager wie „Rote Lippen soll man küssen“ oder englische Hits wie „All you need is love“. Auffällig bei der Songauswahl war, dass das Thema Liebe meist im Mittelpunkt stand, was vielleicht auch der Tatsache geschuldet sein könnte, dass drei Chorleiterinnen am Werk waren und es bei allen Chören ein Übergewicht an Sängerinnen gab. Katrin Ditzel, selbst im Look der 60er-Jahre gewandet, stellte in drei Durchgängen Merkmale der damaligen Mode vor, welche von den Damen der „Killer Kirsche“ dargeboten wurden. Holger Kresse begeisterte als Elvis Presley mit Schmalztolle und weißem Glitzeroutfit und bekam bei „Devil in Disguise“, live begleitet von der Band Forever, auch die Zustimmung vieler männlicher Gäste.
Andrea Groh hatte beim Auftritt von Da Capo, den sie am Klavier begleitete, nicht nur die breitesten Notenblätter, sondern auch die größte Bandbreite zum Thema „Liebe“ zu bieten: vom schüchternen Kennenlernen, über Eifersucht bis hin zum ernüchternden „Diamonds are a girls best friend“, das möglicherweise am Ende der großen Liebe zum Tragen kommt.
Herbert Bierlmeier stellte gekonnt seinen Stammheimer Chor vor. Er steuerte bei „Lollipop“ das unverzichtbare Blubb selbst bei.
Kevin Pfister begleitete die meisten Stücke von Chorissimo am Klavier, wobei das finale „Hit the road Jack“ auch szenisch gekonnt dargeboten wurde.
Andrea Groh hob besonders die Tenöre von conTakte hervor, die bei „King oft he road“ ihren großen Auftritt hatten. Karl Müller, Vorsitzender des Gesangvereins Grettstadt, bedankte sich bei allen Mitwirkenden und freute sich, dass die Veranstaltung schon vor Wochen ausverkauft war.