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Bergrheinfeld: Die Bercher Kerm war wieder Besuchermagnet

Bergrheinfeld

Die Bercher Kerm war wieder Besuchermagnet

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    Gaudi im Festzelt – das gehört bei der Bercher Kerm dazu.
    Gaudi im Festzelt – das gehört bei der Bercher Kerm dazu. Foto: Horst Fröhling

    Schwerarbeit war am Kirchweihsamstag für die Bergrheinfelder "Plüaburschen" angesagt. Am Vormittag hatten sie die beiden schweren "Plüabama" aus dem Wald geholt,

    Angeführt von der Kirchweihreiterin zogen die Plüapaare um 15 Uhr vom Unterdorf aus in Begleitung der Bergrheinfelder Musikanten zum Festplatz "Holderhecke". Die Mädels gingen mit ihren Blumensträußen voran, während die Burschen die beiden auf einem Fuhrwerk lagernden Kirchweihbäume begleiteten. Doch das Aufstellen der Bäume verzögerte sich um eine gute Stunde, da es erstmals bei diesem Ereignis in Strömen regnete.

    Mit dem ersten "Frangn Wuddsdogg" begann am Freitagabend die Bergrheinfelder Jubiläumskirchweih. Drei Kapellen - die Egerländer Blasmusik, Berthold Schick und seine "allgäu6" sowie die "MusiKatzen" – sorgten für volles Haus und gute Stimmung.
    Mit dem ersten "Frangn Wuddsdogg" begann am Freitagabend die Bergrheinfelder Jubiläumskirchweih. Drei Kapellen - die Egerländer Blasmusik, Berthold Schick und seine "allgäu6" sowie die "MusiKatzen" – sorgten für volles Haus und gute Stimmung. Foto: Horst Fröhling

    Während dieser Zwangspause begrüßte Norbert Kolb vom Buki-Vorstand die Gäste und freute sich, dass Landrat Florian Töpper mitgelaufen ist. Traditionen pflegen sei in unserer Zeit besonders wichtig, betonte Töpper. Er freue sich, dass nach der langen Zwangspause und der unsicheren Lage heuer die Kirchweih stattfinden kann. "Dieses Jahr können wir das neue Buki-Konzept endlich umsetzen", erklärte Bürgermeister Ulrich Werner. Er wünsche sich, dass damit eine neue Tradition beginnt. Anschließend stach er das erste Fass Bier an.

    Mit Unterstützung ehemaliger Plüaburschen wurden die beiden Plüabama am Eingang des Festplatzes aufgestellt, was nicht einfach war. Denn zwei Bäume erfordern doppelte Arbeit, verbunden mit viel Kraft, Technik und Erfahrung. Hier führte der ehemalige Plüabursche Martin Eusemann Regie und gab Kommandos, so dass das Aufstellen fehler- und unfallfrei gelang. Danach gab es großen Beifall von den rund 300 Zuschauern. Anschließend drehten die Plüapaare einige Runden fränkischer Tänze. Am Abend sorgte der "Aalbachtal Express" für Stimmung.

    Etwas Besondres war am Kirchweihsonntag geboten. Da zogen um 19 Uhr ehemalige Plüapaare aus den vergangenen 40 Jahren zu den Klängen der Bergrheinfelder Musikanten tanzend ins Festzelt ein. Außerdem gibt es dazu eine Fotoausstellung: Poster mit den Plüapaaren der vergangenen 40 Jahre hängen im Zelt.

    Am heutigen Kirchweihmontag ist rund um das Bierzelt noch einmal "Großkampftag". Den festlichen Reigen eröffnen die Plüapaare um 14 Uhr mit ihrem Umzug ab Rathaus, begleitet von den Rheinfelder Musikanten. An den vier bekannten Stationen werden fränkische Rundtänze präsentiert. Die  Plüamädli in festlicher Tracht und die Plüaburschen mit weißen Schürzen und gefüllten Krügen ziehen tanzend durch das Dorf.

    Um 14 Uhr startet auch der Festbetrieb im Festzelt an der Holderhecke, wo dann ab 17 Uhr die traditionellen Knöchli mit Kraut fertig sind. Bei Kirchweihausklang am Abend sorgen ab 19 Uhr die "Stammheiner" für Stimmung.

    Der erste Baum ist oben! Mit vereinten Kräften wurden beiden Kirchweihbäume am Festplatz aufgestellt.
    Der erste Baum ist oben! Mit vereinten Kräften wurden beiden Kirchweihbäume am Festplatz aufgestellt. Foto: Horst Fröhling
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