Paul und das „Regenpfützenmonster“ waren zu Besuch im Kindergarten Sankt Kilian: Oberbürgermeister Sebastian Remelé hatte zum Vorlesetag am 15. November eben diese Kindergeschichte dabei, als einer von 80 000 Vorlesern bundesweit. Eine Aktion der Deutschen Bahn, der „Stiftung Lesen“ sowie der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die etwas Älteren unter den 82 Kindern der Kita, die Frösche, Käfer und Schmetterlinge lauschten gebannt, als der OB von Pauls Begegnung mit einem Ungeheuer berichtet: Auf die Frage, wer daheim alles von seinen Eltern vorgelesen bekäme, ruckten fast sämtliche Finger nach oben – vielleicht doch eher das Fernziel als der Istzustand. Zusammen mit Kita-Leiterin Alexandra Braungart und Nachwuch-Leseratten und Bücherwürmern eröffnete Remelé dann die neue Lesebibliothek, ein ganzer Schrank voll Kinder-Bücher (eine Spende der Buchhandlung Vogel). Einige davon sind zweisprachig, auf Russisch und Deutsch, oder Türkisch und „Almanca“. „Irgendwo muss hier auch noch ein Buch auf Albanisch sein“, erinnert sich Braungart, als eine Mutter nachfragt. Dann ging es weiter mit den Vorlesegeschichten, Lesezeichen basteln und einer Verlosung, die Eltern lasen Geschichten. Und die „Zwei Freunde“ gab es auf Türkisch: auch wenn der Kindergarten Wert auf das Erlernen der deutschen Sprache legt, als Teil des Projekts „Frühe Chancen“.
SCHWEINFURT