Die Kolpingsfamilie lud zu einem Singabend. Es wurde eine rekordverdächtige Anzahl von Liedern gesungen. Den Teilnehmern lagen Liederbücher vor, aus denen sie nach Lust und Laune den Abend gestalten konnten. Dieses Liederbuch hatte einst der Kolpingaktive, Martin Hess, mit viel Hingabe zusammengestellt.
Das Sangesspektrum begann gleich passend mit "Mein Vater war ein Wandersmann". So wurden die Sänger animiert, sich aufzumachen in einen stimmungsvollen Abend. Man blieb bei den klassischen Volksliedern, bei denen bunte Fahnen wehten, oder ein Heller und ein Batzen unterwegs waren. Gold und Silber hätte man gerne im Frühtau auf den gelben Wagen. So kommen die lustigen Tage, ebenso wie am Brunnen vor dem Tore.
Einen großen Block nahmen die Hymnen ein. Die Gruppe war überrascht und stolz, als der Kolping-Song erklang. Schließlich ist der doch etwas schwerer vom Notenbild. Kräftig gesungen wurden das Franken- und Steigerwald-Lied. Hier kam automatisch Bewegung ins Spiel. So steigerte sich das Niveau im Kanon und mehrstimmigen Gesang. Weiter ging die musikalische Reise vom Frankenland über den Rennsteig zum Riesengebirge.
In zwei Stunden wurden mehr als 25 Lieder, meist mit den kompletten Strophen angestimmt. Es hatte allen so gut gefallen, dass eine richtige Abschieds- und Gute-Nacht-Lieder-Runde gesungen wurde. So schloss man endlich mit dem Trio "Wahre Freundschaft", "Ein schöner Tag" und letztlich "Ade zur guten Nacht".
Bernhard Füller von der Kolpingsfamilie bedankte sich bei Stephan Tengler für die hervorragende musikalische Begleitung. Seine Gitarre wurde im Gegensatz zu den engagierten Sängern nicht heißer. Man überreichte die flüssige Frankenwährung mit der 3. Strophe von "Gold und Silber" "Seht wie blinkt der goldene Wein" zum Ölen für die angestrengten Stimmen. Mit viel Applaus und der Bitte den nächsten Sangesabend wieder zu begleiten, klang der Liederabend aus.
Von: Uli Fritz (Schriftführerin, Kolpingsfamilie Gerolzhofen)