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Üchtelhausen: Die Helden verlassen die Osterbühne

Üchtelhausen

Die Helden verlassen die Osterbühne

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    Zum letzten Mal lud die Blaskapelle Üchtelhausen zahlreiche Gäste zu ihrem Osterkonzert ein.
    Zum letzten Mal lud die Blaskapelle Üchtelhausen zahlreiche Gäste zu ihrem Osterkonzert ein. Foto: Ursula Lux

    Seit vielen Jahren schaffen sie es das katholische Pfarrheim am Abend des Ostersonntags bis auf den letzten Platz zu füllen, jetzt geben sie auf. Es soll das letzte Osterkonzert gewesen sein, das die Blaskapelle Üchtelhausen gespielt hat. So musste es Bürgermeisterin Birgit Göbhardt in ihrer Dank- und Abschlussrede des Konzerts verkünden. Sie goss damit einen gewaltigen Wermutstropfen in einen gelungenen Konzertabend.

    Nicht nur die Musiker unter Leitung von Helmut Walter auch die beiden Moderatorinnen Kerstin Heusinger und Daniela Walter bewiesen von Mal zu Mal mehr Souveränität und Professionalität. Es sei aber halt auch schwer jedes Jahr noch eins drauf zu setzten, meinte Göbhardt verständnisvoll. Und so erwiesen sich die Mitglieder der Blaskapelle ein letztes Mal als das, was sie sich zum Thema des Abends wählten, als "Helden".

    Verschiedenen Helden Denkmäler gesetzt

    "Helden wie wir", hieß es heuer und die Kapelle ließ Helden der Leinwand, der Musik, des Sports, der Geschichte ja sogar der Bibel musikalisch auferstehen. Und so begann es gleich am Hofe von Camelot wo der sagenumwobene "King Arthur" mit seinen Rittern der Tafelrunde zu Tisch saß, um dann dem nächsten britischen Helden Robin Hood ein musikalisches Denkmal zu setzen. Ein Markenzeichen der Osterkonzerte sind neben der Musik, die immer witzigen und informativen Ansagen, so lag es auf der Hand Robin Hood, "er nimmt es von den Reichen", mit dem Finanzamt von heute zu vergleichen und den Juristen vor Ort zu fragen, ob das denn alles rechtens wäre.

    Nie verlieren die Musiker ihr Publikum aus den Augen und verstehen es diese mit ihren schnellen Wechseln zwischen stimmungs- und temperamentvoller Musik zu begeistern. Oder auch als Wäschestange zu benutzen, wenn vor dem Stück "Irisch Wascherwoman" die Unterwäsche der Musiker aufgehängt werden muss. Immer humorvoll, abwechslungsreich und musikalisch auf hohem Niveau redeten, spielten und sangen sich die Mitglieder der Blaskapelle wieder einmal in die Herzen ihres Publikums, schwer vorstellbar, dass dies wirklich das letzte Mal gewesen sein soll.

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