Zum Einstieg gibt es für die elf erwartungsvoll im Kreis sitzenden, mit Stiefeln ausgerüsteten Kinder, erst einmal Wissenswertes zum Thema Wasser. „Ein paar Versuche sind notwendig“, sagt Tombek. Dass die nicht langweilig sein müssen, ist für den Diplombiologen selbstverständlich. Für den Fischereiverband Unterfranken ist er immer wieder in Schulklassen und bei Aktionen für Kinder und Jugendliche unterwegs.
„Wasser ist bei vier Grad Celsius am schwersten“, erklärt er den Kindern und zeigt es mit schwimmenden Eiswürfeln. Aus Kies, Sand, Erde und Moos baut Tombek mit den Kindern einen „Bodenfilter“, so dass sie die reinigende Wirkung des Erdbodens für sauberes Trinkwasser erkennen. Auch die Molekülstruktur oder die Oberflächenspannung des Wassers zeigt Tombek anschaulich auf.
Nach einer halben Stunde springen die Kinder, von denen einige zum zweiten Mal schon bei dieser alljährlich angebotenen Ferienspaßaktion dabei sind, begeistert hinunter in die an der Fischerhütte vorbei fließende Steinach. Von Tombek ausgerüstet mit einem Nudelsieb, versuchen sie allerlei Getier aus dem Wasser zu fischen. Kleinkrebse, Insektenlarven, Egel, Schnecken und sogar Steinkrebse sind die Beute, die in das von Tombek mitgebrachte Aquarium wandert. Mit Lupen werden die Tiere betrachtet. Unter der Stereolupe können sogar die Kiemen der Eintagsfliegen erkannt werden.
Für Manfred Hofmann, den Vorsitzenden der Petri Jünger Schonungen, ist es eine Freude, die Begeisterung der Kinder zu sehen, wie aufmerksam sie den ganzen Vormittag über bei der Aktion dabei sind. „Das ist unser Nachwuchs“, meint er.