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Schweinfurt: Die Liebe zum Bigbandsound verbindet Generationen

Schweinfurt

Die Liebe zum Bigbandsound verbindet Generationen

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    Satte Bläsersounds erfüllten die Aula des Celtis-Gymnasiums beim Gemeinschaftskonzert der Celtis Bigband und der Celtis Old Friends Bigband. 
    Satte Bläsersounds erfüllten die Aula des Celtis-Gymnasiums beim Gemeinschaftskonzert der Celtis Bigband und der Celtis Old Friends Bigband.  Foto: Tobias Kuhn

    Generationen von Schülerinnen und Schülern am Celtis-Gymnasium haben eines gemeinsam – die Liebe zum Bigbandjazz in all seinen Facetten. Wie eng das Band der Musik geschmiedet ist, erlebte ein begeistertes Publikum bei einem hochkarätigen Gemeinschaftskonzert mit 19 ehemaligen Celtisianerinnen und Celtisianern, unter ihnen viele Ausnahmetalente und höchst erfolgreiche Preisträger- und Profimusikerinnen und Profimusiker auf der Celtis-Bühne. Die nachfolgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Celtis-Gymnasiums entnommen. 

    Schulleiterin Birgit Weiß freute sich über die große Resonanz auf die Einladung zum Bigband-Konzert, das im Rahmen der Veranstaltungsreiche "50 Jahre Musischer Zweig am Celtis-Gymnasium" stattfand. Sie lobte das äußerst anspruchsvolle Programm, das sich die Schülerinnen und Schüler für diesen Abend eigens erarbeitet hatten und würdigte deren Engagement sowie Durchhaltevermögen bei der Vorbereitung. Ihr Dank galt ebenso allen im Hintergrund beteiligten Musik- und Instrumentallehrkräften. Es sei der herausragenden pädagogischen und künstlerischen Arbeit der beiden Ensembleleiter zu verdanken, unter deren Fittichen sehr gut ausgebildete Solistinnen und Solisten Jahr für Jahr erst zu einer harmonischen Einheit zusammenwachsen, sagte Weiß.

    Ehrengast des Abends war Bernhard Kimmel, der Mitte der 1980er-Jahre den entscheidenden Grundstein für die Bläsermusik am Celtis-Gymnasium gelegt und die Celtis-Bigband gegründet hat. Er dirigierte zusammen mit seinem Nachfolger Tobias Kuhn im fliegenden Wechsel die Ehemaligenband. Beide Vollblutmusiker sorgten mit spürbar leidenschaftlichem Engagement für hochkarätige musikalische Höhepunkte und Spielfreude, die unter die Haut ging.

    Satte Bläsersounds und präzise Riffs

    Das begeisterte Publikum erlebte ein grandioses Konzert, das die Celtis-Bigband mit dem packenden Swingklassiker "Zoot Suit Riot" eröffnete. Mit einem äußerst abwechslungsreichen Programm, ob "Cantaloupe Island" (Herbie Hancock), "Crazy Little Thing" (Freddie Mercury) oder "Vehicle" (James Peterik), riss die Celtis-Bigband mit ihrem Dirigenten Tobias Kuhn ihr Publikum von Anfang an mit und überzeugte durch präzises Spiel und satte Bläsersounds.

    Höhepunkte waren die Auftritte der Sängerinnen Johanna Glos (Q12) und Katie Nuttall (Q12), die mit ihrem stimmlichen Können den schulischen Rahmen weit hinter sich gelassen haben. Mit dieser kraftvollen Demonstration im Bigbandsound übergab die aktuelle Besetzung an die Ehemaligen-Formation "Celtis Old Friends Bigband". Zusammengestellt aus den unterschiedlichsten Abiturjahrgängen von Bigbandleader Tobias Kuhn ist die semiprofessionelle Formation seit 2015 in zahlreichen Projekten unter seiner Führung als musikalische Einheit zusammengewachsen.

    Strahlende Trompetenklänge eröffneten das Bigband-Konzert am Celtis-Gymnasium.
    Strahlende Trompetenklänge eröffneten das Bigband-Konzert am Celtis-Gymnasium. Foto: Tobias Kuhn

    Das Publikum wurde durch ein Kaleidoskop an Stimmungen und Klangwelten der Bigbandmusik geführt. Funkige Rhythmen und strahlende Trompeten eröffneten mit "In The Stone" (Earth, Wind &Fire), worauf die Band mit feinstem Blending das Gitarren-Feature "Spring Ain't Here" (Pat Metheny) folgen ließ. Welch' hohe instrumentale Qualität hier auf der Bühne musizierte, ließ der Gordon-Goodwin-Klassiker "Jazzpolice" erahnen. Ein treibender Groove der Rhythmusgruppe traf in hohem Tempo auf einen markigen Trompetensatz in den höchsten Lagen des Instruments – zeitgenössischer Bigbandsound vom Feinsten.

    Spielfreude und stilsichere Musikalität

    Dass die Ehemaligen, unter ihnen mittlerweile zahlreiche Profis "ihre" Celtisbühne nach wie vor ins Herz geschlossen hatten, hörte man auch in "Chameleon", "Children of Sanchez", "Porscha" oder "An hellen Tagen". Stilistisch ausgefeilt und mit musikalischer Raffinesse in den einzelnen Sections entführten die ehemaligen Celtisianerinnen und Celtisianer druckvoll und soundstark das Publikum durch Rock, Swing, Funk oder Modern-Jazz-Arrangements.

    Erstmalig mit den Celtis Old Friends war das junge Gesangstalent Helene Gebhardt (Q12) mit zwei Titeln zu erleben. Stand bei "I Can't Give You Anything But Love" noch die bravourös gemeisterte groovige Swingphrasierung im Uptempo im Vordergrund, überzeugte die Oberstufenschülerin in "Orange Coloured Sky" auch mit Stimmintensität und Power.

    Als absoluter Höhepunkt gelang der Band mit "The Healer" (Peter Herbolzheimer) und "Isn't She Lovely" (Stevie Wonder) nochmals eine hochprofessionelle Demonstration an Spielfreude und stilsicherer Musikalität, ehe es zum emotionalen gemeinsamen Showdown mit "Birdland" (Joe Zawinul) und "I'm so Excited" (Pointer Sisters) von Celtis Bigband und Old Friends Bigband kam. Mit einem traumhaft schönen "Fields of Gold" (Sting) verabschiedeten sich die beiden Bands von einem sichtlich bewegten Publikum, das sie mit Standing Ovations belohnte.

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