Gerolzhofen (novo) Die Wiederzulassung der Parteien in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg im Zeitraffer, bezogen auf die Stadt Gerolzhofen:
· 13. April 1945: Die Amerikaner besetzen die Stadt Gerolzhofen.
· 8. Mai Die deutsche Wehrmacht kapituliert bedingungslos.
· 11. Mai Als erster Regierungspräsident in Bayern tritt der 70-jährige Adam Stegerwald in Mainfranken (1946 Umbenennung in Unterfranken) sein Amt an. Schon während ihres Vormarsches hatten die Amerikaner neue Landräte in den bereits eroberten Gebieten eingesetzt, so Thomas Keller im Landkreis Gerolzhofen.
· 25. Mai Die US-Militärregierung ernennt Karl Schmitt zum neuen 1., Andreas Steil zum neuen 2. Bürgermeister von Gerolzhofen
· 10. Juni Die Sowjets erlauben als erste Besatzungsmacht in ihren Gebieten die Bildung "antifaschistischer" Parteien. Nach der Potsdamer Konferenz 1945 beginnen auch die Westalliierten, politische Parteien zuzulassen.
· Sommer 1945: In verschiedenen bayerischen Orten versammeln sich bürgerliche, konservative Kräfte mit der Absicht, eine als Gegengewicht zu SPD und KPD gedachte Partei zu gründen. Sie erhält den Namen Christlich-Soziale Union. Die offizielle Gründung der Partei erfolgt am 13. Oktober in Würzburg.
· Juni bis September 1945: Zulassung der Parteien auf Kreis- und Ortsebene durch die US-Militärs.
· 27. Januar 1946: Zum ersten Mal seit 1929 finden in Bayern wieder Kommunalwahlen in Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern statt.