„Ein Verband ist nur stark, wenn er in eine Richtung zieht“, sagte Zuchtleiter Albrecht Strotz bei der Jahresversammlung des Rinderzuchtverbandes Würzburg im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fusion mit dem Rinderzuchtverband Mittelfranken in Dettelbach.
Wie berichtet, sprachen sich die Mitglieder des Würzburger Zuchtverbandes zunächst für einen Zusammenschluss mit der Erzeugergemeinschaft Kälber Würzburg aus. Dadurch wurde der Weg für die geplante Fusion mit dem Verband Mittelfranken geebnet.
Sollten die Mitglieder des Zuchtverbandes Würzburg in der im April stattfindenden Versammlung den Zusammenschluss absegnen, wird es ab 1. November 2011 einen „Rinderzuchtverband Franken e. V. geben.
Strotz machte deutlich, das „ für beide Verbandsgebiete langfristig“ kein Nachteil entstehen dürfe.
Ebenfalls sehr wichtig: Beide Vermarktungsstandorte sollen erhalten bleiben.
Positiv in die Zukunft blickte der Vorsitzende des Rinderzuchtverbandes Würzburg Lothar Ehehalt. „Man hat bei den Fusionsgesprächen ein gutes Konzept gefunden“, sagte er zu dem geplanten Zusammenschluss.
„Ein Verband ist nur stark, wenn er in eine Richtung zieht.“
Zuchtleiter Albrecht Strotz
Eingangs der Versammlung gab der Vorsitzende einen Rückblick „auf ein einigermaßen gutes Jahr“. Das gute Preisniveau führte zur besseren Wirtschaftlichkeit, berichtete Ehehalt. Nicht unerwähnt blieb der Spuren hinterlassende Dioxin-Skandal, dennoch „scheint die Talsohle durchschritten“, so der Vorsitzende.
Weiter betonte Ehehalt, dass „man die Jungzüchter auf keinem Fall vernachlässigen sollte“. Nach dem Überblick über die Verbandsentwicklung („Mitgliederzahlen gehen nach unten“) und der positiven Umsatzentwicklung war es Verbandsverwalter Wolfgang Wanner, der wichtige Zahlen und Fakten zu der Gesamtabsatzentwicklung auflistete. „Die Kälbermärkte laufen recht gut und auch mit dem Export sei man zufrieden“, berichtete Wanner.
„Unsere Milchbauern machen einen guten Job“, lobte Zuchtleiter Albrecht Strotz und präsentierte unter anderem die Milchleistungsergebnisse. Wichtige Informationen hatte er auch zum aktuellen Thema „Typisierung und zu Änderungen bei der Rinderzucht- Förderung“. Bei seinem züchterischen Rückblick wurde beispielsweise auf „Ablehnungsgründe“ bei Kälbern hingewiesen.
Des Weiteren wurden noch zahlreiche Züchter mit Urkunden, Leistungsplaketten sowie Staatlichen Zertifikaten ausgezeichnet.
Zudem präsentierte Zuchtleiter Albrecht Strotz einen Rückblick über die 111-Jahr-Feier im vergangenen Jahr.
Erfolgreiche Züchter werden geehrt
Geehrte Züchter: Leistungsplakette: Bernd Sauer (Traustadt), Daniel Thoma (Frankenwinheim), Albert und F. Johannes (Brendlorenzen), Hans Neuner (Rambach), Otto Kraus (Biebelried), Josef Maurer (Massendorf), Erwin Meister (Weiher), Erhard Wolf (Oberntief), Martin Engelhard (Markt Berolzheim), Richard Schwab (Reichenberg), Karl Link (Hellmitzheim), Reinhold Lamprecht (Possenheim), Walter und A. Ress (Sulzdorf), Bruno und Margarete Adrio (Dittlofsroda), Norbert Götz (Aschach), Heinrich und Stefan Faatz (Erlau), Markus Sandmann (Baudenbach), Franz Dürr (Bütthard), Martin Ott (Heppdiel), Reinhold Drack (Unteralterheim), F. und M. Pickelmann (Birkenhof) und Alexander Böhner (Hainert).
Urkunden für die Höchste Lebensleistung: L. und H. Dietsch (Wachenroth), Kilian Karl (Nenzenheim), Hermann Dietrich (Diebach), Helmut Rösch (Uengershausen), A. und R. Fischer (Mittelsinn), Volker Zuen (Rentweinsdorf), Alexander Böhner (Knetzgau), A. und R. Fischer (Mittelsinn) und Walter und A. Ress aus Stadtlauringen.
Staatliche Medaille in Gold: Kilian Karl (Nenzenheim); Silbermedaille, Josef Maurer (Massendorf), Lothar Ehehalt (Roden), Bronzemedaille, Klaus Wanner (Wässerndorf) und Adrio Bruno (Dittloffsroda).
Medaillen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter: Silber, Günter Lenhart (Unterschwappach), Karl-Heinrich Weber (Wülfershausen) und Alexander Fischer (Mittelsinn), Bronzemedaille, Hubert Heinrich (Euerfeld) und Günther Rieger (Absberg).