Der Saya-Club sei von Anfang an nur eine Übergangslösung gewesen, sagt Tobias Wahler. Seine Blue Basement informierte am Montag über die Disco-Fusion. „Das Eastside in der Innenstadt zu betreiben, ist nicht gerade ideal, und unseren eigentlichen Platzbedarf konnte der Club des Saya auch nicht decken, da er um einiges kleiner ist“, ergänzt Frank Zitzmann, wie Wahler Geschäftsführer der Basement-Gruppe. Tatsächlich gab es zahlreiche Beschwerden von Anliegern und Auseinandersetzungen von Gästen vor dem Lokal, die zu Polizeieinsätzen führten.
Aus der freundschaftlichen Beziehung zu Edgar Gleinser, neben Theo Kuhn MAD-Betreiber, sei die Idee zur Fusion von Eastside und MAD entstanden, so Wahler und Zitzmann.
Jetzt also ein erneuter Umzug nach dem Auszug aus dem Gebäude am Sennfelder Bahnhof. Zur Erinnerung: Mit den Verpächtern war es zu einem Rechtsstreit gekommen, dessen Ausgang nach wie vor in vielen Punkten offen ist, sagt Wahler.
Am Samstag, 10. Oktober, steigt nun im westlichen Stadtteil in – laut Internet-Werbung – Schweinfurts neuer „Partylocation Nr. 1“ die Hochzeitsparty unter dem Motto „New Opening“. Das Eastside zieht mit einem Teil seines bisherigen Programms, den DJs, Personal sowie Eastside-Betriebsleiter Michael Schneider ins MAD ein.
„Zwar steht außen nach wie vor MAD drauf, drin ist allerdings ab sofort auch ein großes Stück Eastside“, erklärt Schneider das neue Konzept. So wird der Donnerstag unter dem Namen „Eastside College Club“ wiederbelebt. Am Freitag bleibt die bisherige Black Ladies Night des MAD unverändert bestehen. Der Samstag steht laut Basement-Info dann wieder ganz im Zeichen des East: Stamm-DJ und Lokalgröße DJ John sowie namhafte Gast-DJs stehen hier unter dem bekannten Motto „Eastside Black Affairs“ hinter den Plattentellern. Der Wandel, den die neue Werbegestaltung zeigt, werde sich nach und nach auch in der Diskothek selbst zeigen, heißt es. Im nächsten Jahr soll ein großer Umbau folgen. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen“, so Gleinser.
Nachdem das Saya-Restaurant seit Mitte September mit neuem Konzept wiedereröffnet wurde, wird auch der Saya-Club ab kommenden Samstag mit einem neuen Programm an den Start gehen.
Wann der Startschuss im neuen W 3 fällt, konnte der Geschäftsführer dieser neuen Betreibergruppe, Leonid Rosa, mit Datum nicht sagen. Nur soviel: „Noch im Oktober.“ Rechtzeitig vorher will er aber über Konzept, Inhalte und Hintergründe für den „Kunstnamen“ informieren. Das Ex-East wurde umfassend saniert und umgebaut. Der bisherige Haupteingang wird – wie berichtet – wegen der Gefährdung der Besucher durch den Fahrverkehr von der Schweinfurter Straße Richtung Sennfeld verlegt, Einlass ist künftig über den Hof.