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Kolitzheim: Diskussion um Bushaltestellen in Stammheim

Kolitzheim

Diskussion um Bushaltestellen in Stammheim

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    So könnte die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in der Gemeinde Zeilitzheim aussehen
    So könnte die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in der Gemeinde Zeilitzheim aussehen Foto: Erhard Scholl (Repro) - Cl. Hegl

    Bauanträge, die Benennung von Beauftragten für den Friedhof und die Einrichtung von Bushaltestellen in Stammheim waren die wichtigsten Tagesordnungspunkte der Sitzung des Kolitzheimer Gemeinderats. Man überlegt, ob man in den neu ausgewiesenen Baugebieten das gemeindliche Einvernehmen hinsichtlich der Höhe der Grundstücksumrandungen restriktiver handhaben solle als bisher.

    Berthold Pfaff hatte die Bildung einer Arbeitsgruppe (AG) "Friedhofsgestaltung" angeregt, die jetzt gebildet wurde. Jeweils ein Gemeinderatsmitglied aus jeder Gemeinde gehört der AG an. Deren Aufgabe ist, eine Bestandserhebung zum aktuellen Zustand der Friedhöfe vor Ort zu machen, und dann Anregungen aufzunehmen, um die Gestaltung der Friedhöfe voranzubringen.

    Erst offene Fragen klären

    Robert Herbig, der Leiter des Bauamtes informierte, dass sich die Kostenschätzung für die angedachten Buswartehäuser in der Maintalstraße in Stammheim auf je 42.000 Euro brutto belaufen. Zuschüsse sind bis zu maximal 9000 Euro pro Haltestelle zu erwarten. Die Haltestellen würden aktuell von insgesamt 13 Schülerinnen und Schülern genutzt. Ob sich für diese geringe Zahl von Schülern, die die Überdachung vermutlich nicht immer nutzen, eine Investition von 84.000 Euro lohne, auch wenn die Haltestelle nicht nur von Schülern genutzt werde, wurde angefragt. Renate Moller hielt dagegen, dass man dabei an die Verkehrssicherheit denken solle.

    Die Ausführung in Holz würde ähnlich viel kosten, vermutete Robert Herbig. Gerd Endres machte darauf aufmerksam, dass auch in anderen Ortsteilen nicht alle Haltestellen überdacht seien. Matthias Schöpf gab zu bedenken, dass nach dem Neubau der Schule wohl mehr Kinder mit dem Bus fahren müssten, daher solle man abwarten. Schließlich verständigte man sich darauf, das Thema "Bushaltestellen" in einer der nächsten Sitzungen erneut zu diskutieren, Robert Herbig klärt die offenen Fragen zu Kosten und Alternativen.

    Erinnerung an jüdische Mitbürger

    Berthold Pfaff bedankte sich bei der DJK Unterspiesheim und bei der ÜZ Mainfranken, dass sie Plätze für die Nistkästen für Vögel und Fledermäuse zur Verfügung gestellt habe, die zur Zeit noch in der alten Schule beheimatet sind. Die Raiffeisenbank steht der Anfrage um Nistplätze positiv gegenüber. Gerd Endres informiert, dass das Gemeindefest in diesem Jahr in Lindach stattfinden wird.

    Auf Initiative der drei Zeilitzheimer Gemeinderäte hatte der Gemeinderat die Beteiligung am Projekt "DenkOrt Deportationen" beschlossen - in Erinnerung an die neun ermordeten jüdischen Mitbürger dort und an die Mitbürger, die ihre Heimat verlassen mussten. Ein Drittel der Gesamtkosten von 5800 Euro sollte durch Spenden aufgebracht werden. Bisher sind 2175 Euro an Spenden eingegangen, damit ist das Spendenziel erreicht, informierte Gerd Endres.

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