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Poppenhausen: Diskussion um PV-Anlagen: Sonnenstrom auf Schule und Kindergärten?

Poppenhausen

Diskussion um PV-Anlagen: Sonnenstrom auf Schule und Kindergärten?

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    In Pfersdorf wird der Kindergarten erweitert: hier entsteht eine neue  Gruppe für Kleinkinder.
    In Pfersdorf wird der Kindergarten erweitert: hier entsteht eine neue Gruppe für Kleinkinder. Foto: Hans-Peter Hepp

    Eine Sitzungsunterbrechung und knappe Abstimmungsergebnisse brachte in Poppenhausen die Diskussion um PV-Anlagen auf den Dächern gemeindlicher Bauten. Die Verwaltung hatte drei Anbieter kontaktiert und nur die eine Antwort der Stadtwerke Schweinfurt erhalten. Deren Geschäftsführer Thomas Kästner zeigte den Ratsmitglieder die Möglichkeiten der Sonnenstrom-Erzeugung auf Schule und Kindergärten auf, er hatte dazu auch Überlegungen für die Werntalhalle mitgebracht. Die Stadtwerke errechneten für jeden Bau zwei Varianten, einmal mit Volllast und einmal für die Stromerzeugung, die in etwa dem Verbrauch entspricht. Gleich drei Kooperationsmodelle skizzierte Kästner, der allerdings auch maßgeschneiderte Lösungen als üblich und erprobt bezeichnete.

    Weil die Energiegenossenschaft Oberes Werntal nicht angefragt wurde, sprach sich die Mehrheit der Räte für eine Unterbrechung der öffentlichen Sitzung aus. Danach stimmte die Mehrheit der Räte gegen die von Jürgen Hack beantragte Vertagung (8:7) und für die vorgelegte Absichtserklärung (10:5 Stimmen). Guido Spahn äußerte darüber hinaus grundsätzliche Bedenken, er wünscht sich offensichtlich ein ganzheitliches Konzept und führte dabei die "Energievorzeigegemeinde" Großbardorf als Beispiel an.

    Mehr Plätze in den Kindergärten

    Ein komplexes Rechenwerk präsentierte Geschäftsleiter Thomas Hahn rund um die Plätze in den Kindergärten der Gemeinde. Poppenhausen benötigt im Wesentlichen ein größeres Angebot: In Pfersdorf wird eine Gruppe für die Kleinsten entstehen, ein Naturkindergarten für "normale Kita-Kids" das Angebot in Maibach erweitern. Die Zahlen beziehen sich auf die Jahre 2023 mit 2025. Bürgermeister Nätscher betonte auf Nachfrage, dass man über die gesamte Gemeindefläche ausreichend Plätze zur Verfügung stelle, dass man aber nicht garantieren könne, dass der Nachwuchs einen Platz im eigenen Dorf erhalte.

    Poppenhausen bleibt Teil der Allianz Oberes Werntal. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Fortführung der interkommunalen Allianz. Ohne Gegenstimme meinten die Ratsmitglieder zudem, dass die Baupläne von Holzhausen (die Gemeinde Dittelbrunn hatte angefragt) unbeantwortet bleiben sollen. Ziemlich krumme Beträge, die aber exakt kalkuliert in der Satzung stehen müssen, genehmigte das Ratsgremium als "Preise" für den Einsatz von Feuerwehrfahrzeugen und Floriansjüngern.

    Die Gemeinde bleibt bei ihrem Gasversorger: Bürgermeister Ludwig Nätscher hatte das Angebot, das nur einen Tag Gültigkeit besaß, angenommen und nun Rat und Öffentlichkeit informiert. Aus nicht-öffentlicher Sitzung gab der Rathauschef das Procedere rund um das "Feser-Gelände" in Kützberg bekannt: ein Investor hat die Fläche inzwischen erworben und damit ist dort ein gemeindliches Baugebiet nicht (mehr) möglich.

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