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Dittelbrunn: Dittelbrunn geht mit Blumen und einem "Grünen Plan" in die Zukunft

Dittelbrunn

Dittelbrunn geht mit Blumen und einem "Grünen Plan" in die Zukunft

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    Blumen im Eimer, mit Kompost aus dem Bürgermeister-Garten: Bei der verschobenen Dittelbrunner Bürgerversammlung gab es nachträglich florale Grüße zum Weltfrauentag.
    Blumen im Eimer, mit Kompost aus dem Bürgermeister-Garten: Bei der verschobenen Dittelbrunner Bürgerversammlung gab es nachträglich florale Grüße zum Weltfrauentag. Foto: Uwe Eichler

    Ein bisschen Frühlingsstimmung war bei der Dittelbrunner Bürgerversammlung erlaubt, selbst wenn die rund 30 Besucher ein wenig verloren wirkten - sowohl in der Turnhalle des Marienbachzentrums, als auch angesichts einer dunklen Weltlage.

    Bürgermeister Willi Warmuth begann seinen Vortrag mit einer Schweigeminute für die Opfer aller Kriege, insbesondere des russischen Angriffs auf die Ukraine. Eigentlich hätte die Bürgerversammlung schon vor zwei Wochen stattfinden sollen. Der Rathauschef war damals an Corona erkrankt, die Infektion verlief aber ohne größere Symptome. Nachträglich zum Weltfrauentag am 8. März gab es nun Blumen, aus fairem Handel: Die Gemeinde möchte Fair-Trade-Kommune werden, ein Herzensanliegen der anwesenden Steuerungsgruppe.

    Die Einwohnerzahl hat sich im letzten Jahr um 56 auf 7646 Bürger erhöht. Der Hauptort Dittelbrunn selbst ist um 13 Einwohner auf 3556 Seelen gewachsen. Die Schulden haben sich innerhalb eines Jahrzehnts um fast fünf Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro gesenkt. "Wir können es nicht unbedingt halten", stellte Warmuth fest, allein für den Kindergarten-Neubau in Dittelbrunn würden vermutlich drei Millionen Euro Neuverschuldung nötig.

    Massive Kostensteigerung an der Hindenburgtreppe

    Die Liste der Projekte, die der Bürgermeister vorstellte, war lang, eine zentrale Rolle spielt der "Grüne Plan" für Umwelt- und Klimaschutz. Die Sanierung der Hindenburgtreppe könnte jetzt 329.000 statt 165.000 Euro kosten. Ein Dauerbrenner bleibt die Heeresstraße, wo Warmuth "null Interesse" seitens des Schweinfurter Oberbürgermeisters an einer Öffnung festgestellt hat. Womöglich könnte eine andere Trassenführung nötig werden.

    Herbert Kümmerling fragte nach der Sanierung der Marienbach-Verrohrung. Hier gab es Pfusch auf der Höhe des Fahrradwegs. Die Firma sei in Konkurs gegangen, stellte der Bürgermeister fest, nun müsse man feststellen, wie tief die Korrosion im Beton gehe.

    Sauna ist in ihrer aktuellen Form Geschichte

    Karlheinz Hartbauer fragte nach der Zukunft der Sauna im sanierungsbedürftigen Hallenbad. Auch unabhängig von Corona hätte man die Sauna im Keller nicht weiter betreiben dürfen, meinte der Bürgermeister mit Blick auf Brandschutz und Fluchtwege. Eventuell könnte es einen Neubau auf dem Dach geben, das sei eine Kostenfrage: "Der Gemeinderat muss entscheiden."

    Auf dem Multifunktionsplatz kann sich Hartbauer eine Wassertretanlage vorstellen. In Sachen Häckselplatz wurde eine Entsorgung des Grünschnitts in Containern vorgeschlagen. Aufgrund von Sickernässe wird diese Art von Abfall derzeit nicht angenommen. Im Container würde Grünschnitt das Faulen anfangen, meinte Warmuth. Es falle gleichzeitig viel Laubabfall an. Thomas Rieß meinte, dass Stauden und hohes Gras auch nicht auf dem Kompost verrotten würden.

    Ampel für gefährliche Stelle in der Hauptstraße?

    Dieter Schweickert bedankte sich bei First Respondern und Gemeindemitarbeitern. Gut sei es, dass es nach längerer Pause mit Annemarie Lutz eine neue Seniorenbeauftragte gebe. Schweickert ärgert allerdings, dass die unfallträchtige Stelle Hauptstraße 46 nicht entschärft wird, wo zuletzt ein Senior schwer gestürzt sei. Schon 2014 habe es einen Antrag auf eine Ampel gegeben, ohne Erfolg. Nun wolle er sich erneut ans Landratsamt wenden. "Ich wäre dankbar, wenn es funktioniert", meinte der Bürgermeister. Die amtliche Fußgängerzählung habe ergeben, dass es keinen Bedarf für eine Ampel gäbe.

    Auf dem Schulweg fehle es in Dittelbrunn an Verkehrshelfern. Die Hoffnung der Gemeinde ist es, dass bei der Hauptstraßen-Sanierung südlich der Alois-Markert-Straße eine Querungshilfe entstehen könnte - mit einer Verkehrsinsel. Daniela Stenzinger fragte nach Parkmöglichkeiten beim Inklusionsspielplatz Grundwiesen. Sieben oder acht Stellplätze könnten gegenüber der Garagen des Gartenbauvereins entstehen. Ute Klein appellierte an die lokale Gastronomie, zwei Produkte aus fairem Handel vorzuhalten, dann schaffe man die Zertifizierung als Fair Trade-Kommune.

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