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SCHWEINFURT: Doppelter Dank im Gut Deutschhof

SCHWEINFURT

Doppelter Dank im Gut Deutschhof

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    Plakatives: Einige Kinder der Kindertagesstätte im Gut Deutschhof präsentierten im Gottesdienst Bilder des alten Kindergartens. Wenig später nahmen sie die neuen Räume in Beschlag.
    Plakatives: Einige Kinder der Kindertagesstätte im Gut Deutschhof präsentierten im Gottesdienst Bilder des alten Kindergartens. Wenig später nahmen sie die neuen Räume in Beschlag. Foto: Foto: Hannes Helferich

    Passt doch zusammen: Erntedank und Einweihung der rundum sanierten Kindertagesstätte im Gut Deutschhof. Das dachten sich auch die Verantwortlichen von St. Lukas und dem an die evangelische Kirchengemeinde angedockten Gut Deutschhof so und veranstalteten einen gemeinsamen Gottesdienst für beide Ereignisse. Die Mädchen und Jungs von Kindergarten und Krippe haben dabei kräftig mitgemischt.

    Die Kindergartenkinder zogen denn auch mit kleinen Erntegaben in den Kirchenraum ein, legten am Altar aber auch Hölzer und Steine ab, womit sie sie neben den in der Natur wachsenden Produkten das Bauvorhaben symbolisierten. Pfarrer Christian von Rotenhan gefiel das.

    In seiner Predigt beschäftigte er sich darüber hin aus aber auch mit dem Raubbau an und in der Natur und dem oft „besinnungslosen Konsum“. Hier würden ohne Notwendigkeit Wälder abgeholzt, dort Pflanzen angebaut, um sie als Sprit für Autos zu verwenden. Das alles sorge für Ungerechtigkeiten auf der Welt. Knapp über 300 000 Euro hat der zwingend notwendige Umbau samt umfassender Modernisierung gekostet. Sigrid Göbel vom Kindergartenteam hatte beim Gottesdienst darauf in Reimform hingewiesen und darin gleich auch den Eltern gedankt, die beim Aus- und Einräumen richtig mit anpackten. Drei Wochen dauerte die Bauzeit nur, die Sommerferien wurden genutzt. Architekt Christian Kern machte allerdings kein Hehl daraus, dass es schon eine Herausforderung gewesen ist, in dieser kurzen Zeit 400 Quadratmeter Boden neu zu verlegen, 2000 Quadratmeter Wände zu sanieren, 200 Meter Leitungsschlitze zu schlagen oder 50 Schrank- und Zimmertüren zu installieren oder instand zu setzen. Dickster Brocken war die Installation einer komplett neuen Trinkwasserversorgung. Nett folgende Anekdote des Architekten: Sein Schwiegervater Wolfgang Schefbeck hatte in den 1980er Jahren die Bauleitung für die neuen Nutzungen im Gut inne, seine Frau Theresa Schefbeck war ab 1983 Kindergartenkind im Gut und sie plante nun als Erwachsene die jetzige Modernisierung. Dass er als Dritter im Bund des Büros „Schefbeck hoch drei“ jetzt die Einweihungsrede halte, habe einen Grund: Paul, der sieben Monate alte Sohn von Theresa Schefbeck und ihm, was ihn das Projekt auch habe umsetzen lassen. Übrigens: Paul wird in dritter Generation mit dem Gut zu tun haben, er wird ab Februar Mitglied der „Wichtelgruppe“. Die Kindertagesstätte im Gut Deutschhof besuchen 50 ab dreijährige Kinder (zwei Gruppen) und 14 bis Dreijährige in einer dritten Gruppe.

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