"Alle Jahre wieder" sind die Gottesdienste an Weihnachten so gut besucht, dass es im Kirchenraum richtig eng wird. Im zweiten Corona-Winter ist dies anders: Die Pandemie-Bekämpfung mit den geltenden Regeln verhinderte das.
Dennoch wollten die Kirchengemeinden auch unter diesen Rahmenbedingungen besinnliche Weihnachten feiern. Schließlich fand das erste Weihnachtsfest in Bethlehem unter wesentlich schwierigeren Bedingungen statt. Die Verantwortlichen waren landauf, landab kreativ und entwickelten neue Gottesdienst-Formate.
Die evangelische Kirchengemeinde in Werneck verlegte den Weihnachtsgottesdienst an Heiligabend einfach vor die Schlosskirche. "Wir haben im Ehrenhof ein sehr schönes Ensemble, mit den Lichteffekten an der Schlossfassade und dem großen, beleuchteten Christbaum", sagte Dr. Ulrike Schmier, Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes.
Ohne Sitzgelegenheit, bei sieben Grad Celsius, die richtige Kleidung, kein Regen - dem Himmel sei Dank und die Weihnachtsbotschaft. Ein bisschen wie die Hirten durften sich die Gottesdienstbesucher schon fühlen.
Pfarrerin Hermine Wieker verbreitete mit ihrer Predigt sehr viel Hoffnung und Zuversicht. Die evangelischen Christen hörten von Gottes Weihnachtsgeschenk: "Das Christkind in der Krippe, das den Menschen den Frieden bringen will."
Von: Roland Maul (Öffentlichkeitsarbeit, Evangelische Kirchengemeinde Werneck)

