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SCHWEINFURT: Dritter Einkaufsmarkt am Schweinfurter Heckenweg

SCHWEINFURT

Dritter Einkaufsmarkt am Schweinfurter Heckenweg

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    Mit dem Abriss der vormaligen Gebäude auf dem Grundstück Heckenweg 4 begann letzte Woche der Bau eines Rewe-Einkaufsmarktes. Es ist der dann dritte Markt im Gewerbegebiet.
    Mit dem Abriss der vormaligen Gebäude auf dem Grundstück Heckenweg 4 begann letzte Woche der Bau eines Rewe-Einkaufsmarktes. Es ist der dann dritte Markt im Gewerbegebiet. Foto: Foto: Hannes Helferich

    Als die Pläne der Firma Rewe für einen Lebensmittelmarkt im Heckenweg im September 2015 im städtischen Bauausschuss bekannt wurden, hagelte es Kritik. Mit Aldi und Norma gebe es im Gewerbegebiet bereits zwei Einkaufsmärkte, außerdem befinde sich ein Kupsch-Markt ganz in der Nähe. Ein dann vierter großer Markt sei nicht nötig, hieß es. Ganz zu schweigen von der sich weiter verschärfenden Verkehrssituation an der heute schon schwierigen Ausfahrt in die Dittelbrunner Straße.

    Abriss hat begonnen

    Trotz der großen Bedenken und sogar eines Vertagungsantrags wurde der Bauantrag der allobjekt Gewerbeimmobilien als Bauherr des Rewe-Lebensmittelmarktes aber mit nur einer Gegenstimme genehmigt. Letzte Woche begannen mit dem Abriss der Gebäude auf dem vormaligen Speditionsgelände Heckenweg 4 die Bauarbeiten.

    Das Grundstück liegt genau inmitten der beiden schon existenten Märkte Norma und Aldi. Der Rewe-Markt wird 1916 Quadratmeter Verkaufsfläche haben. Angegliedert ist ein Backshop (100 qm). Nötig sind auf dem 6000 Quadratmeter-Gelände 58 Stellplätze. Erstellt werden sollen aber deren 80. Es soll auch eine Verbindung zum Norma-Parkplatz geben.

    Bekannt wurde in der Sitzung im Herbst 2015, dass das Grundstück noch mit einer Altlast belastet ist. Die frühere Lehmgrube sei in den 1950er-Jahren mit „diversen Dingen“ verfüllt worden, hieß es. Der Bauherr muss diese auf seine Kosten beseitigen. Im Stadtrat wurde auch die Frage aufgeworfen, welchem Zweck eigentlich der einmal aufgestellte „Bedarfsplan für Einkaufsmärkte“ diene. In Oberndorf gebe es nach dem Weggang von Lidl überhaupt keinen Nahversorger mehr, der Bereich Heckenweg verfüge dann aber (mit Kupsch) über gleich vier.

    Die größeren Bauchschmerzen bereitete den Stadträten parteiübergreifend aber der Verkehr. Schon jetzt sei vor allem das Linksabbiegen in die Dittelbrunner Straße (Richtung Eselshöhe, Haardt und Dittelbrunn) ein Problem. Ein weiterer Markt bringe weiteren Verkehr und chaotische Zustände.

    Bei der Stadt sah man das anders und gelassen, was mit einem in Auftrag gegebenen Gutachten zu tun hatte. Es besagt, dass die Kreuzung auch mit einem dritten Markt zurechtkommt.

    9000 Autos in 24 Stunden

    In der Dittelbrunner Straße wurden in 24 Stunden bis zu 9000 Autos gezählt. 4500 Fahrzeuge kamen allerdings aus dem Heckenweg. Bisher war die Kreuzung der Qualitätsstufe B zugeordnet. Mit dem neuen Markt würde sie auf C steigen. Das sei aber auf der von A (für gut) bis F (schlecht) reichenden Skala noch immer ein Mittelwert.

    Die Stadtverwaltung kündigte freilich an, den Verkehr nach der Rewe-Eröffnung genau zu beobachten. Einer in der Herbst-Diskussion ins Spiel gebrachten Ampel wurde wegen der Kosten, einem Linksabbiegeverbot (Richtung Eselshöhe/Dittelbrunn), weil unsinnig, eine Absage erteilt. Als denkbar nannte Sicherheitsreferent Jan von Lackum damals aber eine Bedarfsampel, die anspringt, wenn die Warteschlange zu groß wird.

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