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Weipoltshausen: Droht "Riesenparkplatz" am Brönnhofrand?

Weipoltshausen

Droht "Riesenparkplatz" am Brönnhofrand?

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    Um die künftigen Aussichten im "Nationalen Naturerbe" Brönnhof ging es auf der Bürgerversammlung in Weipoltshausen. Etwa 35 von 279 Einwohner waren laut Pressemitteilung anwesend. Der geplante Aussichtsturm auf dem renaturierten Militärgelände sei überflüssig, fand Erich Baumann. Es würden laufende Kosten entstehen. Baumann fragte, ob sich die beteiligten Politiker ein Denkmal setzten wollten und bezog sich auf die CSU-Kreisräte Friedel Heckenlauer und Ingo Göllner. Der Bund Naturschutz lehne den Turm ebenfalls ab.

    "Es ist kein Denkmal für Friedel Heckenlauer, mich oder die CSU", konterte Gemeinderat Göllner. Der Turm sei nur einer von vielen Punkten im Besucher-Lenkungskonzept, dazu zählten auch Infotafeln oder Parkplätze: "Es geht darum, die besondere Flora und Fauna der Bevölkerung nahe zu bringen." Momentan sei man mit der Bundesforstverwaltung in der Diskussion.

    Naherholung und Gäste für die Gastronomie nutzen der Gemeinde

    Andreas Hummel befürchtet einen "Riesenparkplatz" auf Weipoltshäuser Gebiet: "Wir bekommen ein Ei ins Bett gelegt." Auf dem Brönnhof gebe es genügend geteerte Flächen, die Bundesforst lehne dort aber eine Erschließung ab. Das wollte wiederum Bürgermeisterin Birgit Göbhardt nicht auf sich beruhen lassen. Es gehe um zwei Flächen. Am Jeusing seien sieben bis acht Stellplätze angedacht, auf bereits vorhandener Schotterfläche (für die Waldbewirtschaftung). Einige Bäume minderer Qualität müssten gefällt werden.

    Ein weiterer Parkplatz sei an der Zufahrt der Heeresstraße in Aussicht. Der Bund wolle möglichst wenig auf der Naturfläche eingreifen und stelle ein Konzept auf. Man sei dabei "auf Augenhöhe" und solle gemeinsam in die Zukunft blicken: "Wenn wir alles reglementieren, geht gar nichts", so Göbhardt. Auch die Gemeinde habe einen Nutzen durch die Naherholung und eventuell durch Gäste für die Gastronomie.

    Zwölf andere Gemeinden haben das Gemeindeblatt

    Kritik gab es am neuen Gemeindeblatt, das den Preis anpasst. Die Vorlaufzeit von acht Tagen für Artikel sei furchtbar, meinte Erich Baumann. "Ein Trauerspiel." Oft seien Termine veraltet. Andernorts seien Zeitungen zudem kostenlos. Für Vereine sei das Verfahren bei Veröffentlichungen kompliziert, sagte auch Jürgen Baumann und fragte, ob man das nicht über die Verwaltung abwickeln könne.

    Neben der Zusatzbelastung gehe es da auch um Haftungsfragen, etwa bei Bildrechten, meinte Göbhardt. "Jeder ist selbst verantwortlich." Und: Wer als Verein einmal registriert ist, bleibe es auch. Zwölf andere Gemeinden hätten das Blatt, es könne nicht so schlecht sein. Man habe 400 Print- oder Onlineanmeldungen. "Die Leute müssen sich daran gewöhnen", fand auch Hildegard Geiß.

    Neben besserer Mobilfunk-Abdeckung soll Weipoltshausen eine "Mitfahrerbank" erhalten, als Mitnahmegelegenheit nach Schweinfurt. Um Standortvorschläge wird gebeten.

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