Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

OBEREUERHEIM: DSL, Ortsbild und ein Fußgängersteg

OBEREUERHEIM

DSL, Ortsbild und ein Fußgängersteg

    • |
    • |

    (rv) Rund 60 Teilnehmer folgten der Einladung von Bürgermeisterin Traudl Epp zur Bürgerversammlung im Sportheim. Kämmerer Klaus Wunderlich und die Bürgermeisterin teilten sich den offiziellen Part mit Erläuterungen zum Haushalt des Vorjahres und Vorstellung des Haushaltsplanes 2008.

    Aktuell hat der Ort 964 Einwohner bei insgesamt 4241 Einwohnern der Gesamtgemeinde. Für den Spielplatz Schönbornstraße wurden eine Schaukel und ein Turm mit Rutsche neu angeschafft. Begonnen wurden die Sanierungsarbeiten am Leichenhaus. Geplant ist die Restaurierung des Bildstocks Ochsenbrunnen, informierte Epp. Neben Mitteln zur Sanierung von Straßen und Flurwegen wurden 30 000 Euro zur Sanierung der Kläranlage Gädheim bereitgestellt.

    Das Abwasser aus Ober- und Untereuerheim fließt in die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Theres nach Gädheim. Dort müssen Sanierungsarbeiten an Betonteilen durchgeführt werden. Rund 100 000 Euro müssen dafür von der Gemeinde Grettstadt aufgebracht werden. Zur Abwasserbeseitigung sei in Zukunft mit weiteren Baumaßnahmen zu rechnen, erläuterte Epp. Ein Stauraumkanal mit Becken, sowie eine neue Pumpanlage sollen im Gebiet Ober- und Untereuerheim errichtet werden.

    DSL bleibt vorerst Wunschtraum

    Die Bürgermeisterin dankte allen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und bei der Feuerwehr, sowie für die Mitarbeit bei den Ferienspaßaktionen. Als dienstältester Gemeinderat dankte Georg Laufer der Bürgermeisterin für die geleistete Arbeit und ihr Engagement.

    Bei der anschließenden Diskussion war die schnelle DSL-Internetversorgung erstes Thema. Dazu antwortete Epp, dass auf Anfrage von Gemeinderat Oskar Dulemba bereits Angebote für alle drei Ortsteile angefordert worden sind. Die Antwort der Telekom: zu teuer. Der finanzielle Aufwand stünde in keinem Verhältnis zum Nutzen. Die Gesellschaft „Schnell im Netz“ (Haßfurt) habe mitgeteilt, dass für Dürrfeld und Obereuerheim eine Funkverbindung möglich wäre. Der Bürger müsste die Kosten dafür dann zusätzlich zahlen. Die Flatrate-Angebote diverser Firmen könnten trotzdem nicht genutzt werden, stellte Gerhard Knobloch fest.

    Kein schöner Anblick

    Robert Orth merkte an, dass der Weg zur Kirche keinen schönen Anblick biete: vorbei am alten, baufälligen Feuerwehrhaus, dem Buswartehäuschen mit kaputter Dachrinne und hängendem Fallrohr bis zum Gemeindehaus. Hier werde sich etwas tun, versprach Epp. Man plane zunächst, die Toranlage und den Hof zu sanieren und wolle den Weg pflastern. Für die Toranlage seien bereits Kostenangebote eingeholt worden. Es sei auch geplant, die Küche im Gemeindehaus zu erneuern, erklärte sie auf Anfrage einer Bürgerin. Beim alten Feuerwehrhaus stünde die Entscheidung „entfernen oder erhalten“ noch aus.

    Neben vielen kleinen und größeren Ärgernissen, die von den Bürgern vorgetragen wurden, war ein Hauptthema der Fußgängersteg in Untereuerheim. Damit die großen Schleppverbände um die Kurve kommen, sei geplant den Main in diesem Bereich zu verbreitern. Der Steg stünde dann komplett im Wasser, weshalb ein Neubau des Steges erforderlich wird. Problem dabei: Im Hohlkörper des Steges verläuft die Abwasserleitung der Gemeinde. Das Abwasser aus Ober- und Untereuerheim wird zur Kläranlage nach Gädheim gepumpt.

    Zunächst, so Epp, teilte das Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt mit, dass eine Verlegung der Abwasserleitung im Steg nicht mehr genehmigt werden würde. Nun habe man aber eingelenkt. Nach neuesten Aussagen sei eine Verlegung im Steg doch möglich, konnte Traudl Epp verkünden. Bezüglich der Kosten gelte aus Sicht der Gemeinde das Verursacherprinzip, so die Bürgermeisterin. Vertreter des Amtes kämen in eine der nächsten Gemeinderatssitzungen zu ersten Besprechungen.

    Ein Bürger fragte an, wieso man im Frühjahr die Straßen für die Krötenwanderung sperre, damit die Kröten im See ablaichen können und jetzt, im Sommer, lasse man Frösche und Wassertiere austrocknen. Der See sei leer, alles verdorrt. Es sei nicht nachvollziehbar, warum man das Wasser abfließen lasse und nicht wieder aufstaue.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden