Vom E-Call-System seines Mercedes wurde am Samstag, um 5.35 Uhr, ein Autofahrer überführt. Laut Polizeibericht hatte das Unfallmeldesystem die Einsatzzentrale der Polizei über einen Aufprall auf der B 303 auf Höhe Niederwerrn informiert. Zu einem Gespräch mit dem Fahrzeugführer kam es jedoch nicht.
Als die Polizei am Unfallort eintraf, fand sie nur einen Schaden an der Leitplanke und diverse Autoteile. Vom Auto selbst gab es keine Spur. Da das E-Call-System aber auch das Kennzeichen des Fahrzeuges mitteilt, fuhr die Polizei zur Halteradresse. Dort stellte sich schnell der Grund heraus, warum der 24-jährige Fahrer nicht angehalten und die Polizei verständigt hatte: Ein Alkoholtest ergab 0,84 Promille.
Der stark beschädigte Pkw stand vor der Garage. Alle Teile, die an der Unfallstelle aufgefunden worden waren, fehlten am Auto. Der Führerschein des 24-Jährigen wurde beschlagnahmt, und er darf bis auf Weiteres keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr führen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Der Schaden am Pkw beträgt laut Polizei 8000 Euro, der an der Leitplanke 1500 Euro.